Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande, Volumes 15-16

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gedruckt auf Kosten des Vereins, 1850 - Archaeology
 

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Popular passages

Page 22 - Mantua me genuit : Calabri rapuere : tenet nunc Parthenope : cecini pascua, rura, duces.
Page 71 - Der Wind, der von den Gräbern der Alten herweht, kommt mit Wohlgerüchen wie über einen Rosenhügel. Die Grabmäler sind herzlich und rührend und stellen immer das Leben her. Da ist ein Mann, der neben seiner Frau aus einer Nische wie zu einem Fenster heraussieht. Da stehen Vater und Mutter, den Sohn in der Mitte, einander mit unaussprechlicher Natürlichkeit anblickend. Hier reicht sich ein Paar die Hände. Hier scheint ein Vater...
Page 128 - Wegstunden, aus der östlichen Ebene zu dem großen Lagerplatze, auf dessen hervorragendsten Punkten mehrere Kastelle sich erhoben. Lage, Umfang und Umwallung vereinigen sich , das odilianische Lager zu einer der bedeutendsten Festungen des Alterthums zu erheben, und ich stehe keinen Augenblick an, in ihm das von Lukan erwähnte Kastrum auf dem Vogesus zu erkennen.
Page 41 - Lucrinus, und noch aus später Zeit (so scheint es), tönt zu uns aus einer Grabschrift ***) , gefunden in Valle di Decimo bei Ostia , die dankbare Erinnerung des Asiaten Sokrates von Tralles an die warmen Quellen, das liebliche Gestade von Bajä: Hie ego qui sine voce loquor de marmore caeso Natus in egregiis Trallibus ex Asia, Omnia Baiarum lustravi moenia saepe Propter aquas calidas deliciasque maris; Set te qni legis haec tantum precor, ut mihi dicas: Sit tibi terra levis, Socrates Astomachi.
Page 186 - Weichsclmündungen gegenüber , setzt , sehr zu Statten kommen. „Zu diesem Allen tritt nun eine Bestätigung, die ich nicht gering schätzen kann : vom zehnten bis zum dreizehnten Jahrh. pflegt bei lateinischen Schriftstellern, wie in Urkunden des dänischen Reichs selbst Dacia für Dania, Dacus für Danus geschrieben zu werden, und warum sollte es nicht schon früher geschehen sein?
Page 128 - Wall beschreibt, bildet keine regelmäßige Figur. Ihre Richtung wird vielmehr durch die natürliche Gestalt des flachen Bergrückens bestimmt, auf dessen meist schroffem Felsrand sich die Mauer, allen Krümmungen und Senkungen des Abhangs folgend, dahinzieht. Noch mehr als durch die Festigkeit der Anlage setzt das Werk durch seinen Umfang in Erstaunen. Drei Stunden reichen kaum hin, es ganz zu umgehn. Der Umkreis beträgt...
Page 60 - Nonne miranda est et tanta infirmitas, ut ictu levissimo frangantur, pressu facillimo conterantur, et tanta firmitas, ut nullo humore corrumpantur, nulla aetate vincantur, usque adeo ut eos substernere soleant, qui limites figunt, ad convincendum litigatorem, quisquis post quanta libet tempora extiterit, fixumque lapidem limitem non esse contenderit?
Page 95 - ... auf dem linken Ufer der Lippe über den Höhenzug ; die andere, später nach dem Bündnisse mit den Chauken vom Niederrhein nach der Niederweser angelegte Strasse führte von Vetera über Borken und Dülmen, zwischen welchen Orten die „pontes longi", über die Sümpfe nach Telgte an der Ems, von wo sowohl die Hunte und Niederweser, als die obere Ems und Lippe zu erreichen gewesen. Es folgt in §. 8. „der Marsch zur Weser".
Page 186 - Finnland vor und erreichte von dort aus die nördliche scandinavische halbinsel; mit dem grofsen häufen der übrigen Germanen zog aber der westliche zwischen Dniester und Donau gegen die Weichsel und setzte erst von da aus über die ostsee nach dem südlichen Scandinavien. jenen...
Page 128 - Kaiser dem Werke seine heutige Gestalt gegeben, so ist doch der römische Ursprung desselben über allen Zweifel erhaben. Die lydischen Eroberer erhielten in Westitalien den Namen der Tyrrhener. Diese Bezeichnung gilt ursprünglich und eigentlich nur für sie, und hat mit jener der Pelasger keinerlei Zusammenhang. Tyrrhener und Pelasger sind zwei verschiedene Völker mit verschiedener Sprache, die Ersten der erobernde...

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