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ORNAMENT UND FORM

DER

ATTISCHEN GRABSTELEN

INAUGURAL-DISSERTATION ZUR ERLANGUNG

DER PHILOSOPHISCHEN DOKTORWUERDE AN DER
KAISER-WILHELMS-UNIVERSITAET STRASSBURG

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BODLEIAN LIBRARY

7- JUL. 87

OXFORD

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DAS

VORWORT.

AS hauptsächliche Material der vorliegenden Arbeit bildet eine Sammlung von Photographien, welche die k. k. Akademie der Wissenschaften zu Wien zum Zwecke eines Corpus der attischen Grabreliefs seit 1873 beschafft. Durch die gütige Vermittelung des Leiters dieses Unternehmens, des Herrn Director Conze in Berlin, ist mir von der Akademie die Erlaubniss ertheilt worden, dasjenige Exemplar der Photographien, welches sich im Verwahrsam des Herrn Professor Michaelis in Strassburg befindet, für diese Arbeit zu benutzen.

Ueber die Sammlung des Apparates hat Conze in den Sitzungsberichten der philologisch-historischen Klasse der Wiener Akademie Bd. 76 (1874) S. 5-26, Bd. 80 (1875) S. 611-622 und Bd. 98 (1881) S. 371-376 Bericht erstattet. Die Sammlungen der Wiener Akademie umfassen, soweit sie mir vorliegen, die in Attika befindlichen und die in England und den Niederlanden aufbewahrten Grabreliefs. Für den Rest sind die Publicationen herangezogen, welche jedoch, soweit die Reproduction nicht mechanisch geschehen ist, in Betreff des Ornamentalen wenig zuverlässig sind.

So reich dieses Material ist, erleidet die Arbeit eine Beschränkung. Zu einer abschliessenden Behandlung der Ornamente und Grabsteinformen würde es Messungen bedürfen, wie sie nach den Abbildungen nicht möglich waren. Tiefenausdehnungen haben gar nicht berücksichtigt werden können. Die Arbeit geht daher vorwiegend auf Ergründung der historischen Entwickelung in der Tektonik der Grabstelen aus.

Die Anregung in dieser Weise die attischen Grabreliefs zu betrachten verdanke ich den Vorträgen des Herrn Professor Michaelis, und die Keime, welche er gelegt hat, haben sich unter seiner steten, mich zu innigstem Danke verpflichtenden Fürsorge entwickelt. In Einzelheiten hat mich Herr Dr. Ernst Fabricius auf das Werthvollste unterstützt.

Strassburg im Elsass, Januar 1886.

ALFRED BRUECKNER.

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