Die Shakespearomanie: zur AbwehrJ.G. Cotta, 1873 - 446 pages |
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Abschluß allerdings alſo Ausspruch Bau des Stückes Begebenheiten beiden Bild bloß Bolingbroke Brutus Bühne Caliban Cäsar Charakter deſſen deßhalb Dichter Dichtung dieſe dieß Drama Drama's eben England Episode Epiſoden ersten Erzählung Euphuismus Falstaff finden flaue Rollen Frau geht Geist Geschichte gezeichnet gibt großen Grund halten Hamlet Handlung Heinrich Heinrich IV Heißsporn heißt Hellmuth Herzog iſt Jago jezt Kenntniß komische kommen kommt König Königin könnte Lachen laſſen läßt Leidenschaft Lessing lich Liebe Lustspiel Macbeth machen macht Mann Maß Menschen möglich muß müſſen Oswald Othello Personen Plutarch Poesie poetische Gerechtigkeit Prinz Publikum recht Rede Reinhold Richard Richard III Romeo sagt Schauspieler Schiller schlecht Schluß sehen ſehr ſei ſein ſeine ſelbſt Shake Shakespeare Shakespeare's Shakespearomanie Shylok ſich ſie ſind Sittlichkeit soll speare spearomanie Spiße sprechen spricht Stoff Theater Theil Theilnahme thun thut todt Tragödie unsere Urtheil viel Volk Volsker weiß wenig wieder Wiß Worte Zoten zuſammen Zuschauer zweiten Scene
Popular passages
Page 35 - Das Genie können nur Begebenheiten beschäftigen, die in einander gegründet sind, nur Ketten von Ursachen und Wirkungen. Diese auf jene zurückzuführen, jene gegen diese abzuwägen, überall das Ungefähr! auszuschließen, alles, was geschieht, so geschehen zu lassen, daß es nicht anders geschehen können: das, das ist seine Sache, wenn es in dem Felde der Geschichte arbeitet, um die unnützen Schätze des Gedächtnisses in Nahrungen des Geistes zu verwandeln.
Page 322 - Wenn ihr uns stecht, bluten wir nicht? Wenn ihr uns kitzelt, lachen wir nicht? Wenn ihr uns vergiftet, sterben wir nicht?
Page 278 - Der Geist, Den ich gesehen, kann ein Teufel sein; Der Teufel hat Gewalt, sich zu verkleiden In lockende Gestalt; ja, und vielleicht, Bei meiner Schwachheit und Melancholie, (Da er sehr mächtig ist bei solchen Geistern), Täuscht er mich zum Verderben: ich will Grund, Der sichrer ist. Das Schauspiel sei die Schlinge, In die den König sein Gewissen bringe
Page 69 - Kinder aus uns machen, Nun wiederum zu reißen Hand aus Hand, Uns loszuschwören von geschworner Treu' Und auf des holden Friedens Ehebett Mit blut'gem Heer zu treten, einen Aufruhr Zu stiften auf der ebnen, milden Stirn Der graben Offenheit?
Page 153 - Kurz: die Tragödie ist keine dialogierte Geschichte; die Geschichte ist für die Tragödie nichts, als ein Repertorium von Namen, mit denen wir gewisse Charaktere zu verbinden gewohnt sind.
Page 148 - Braue spalt' es So furchtbarlich, wie ein zerfress'ner Fels Weit vorhängt über seinen schwachen Fuß Vom wilden wüsten Ocean umwühlt. Nun knirscht die Zähne, schwellt die Nüstern auf, Den Athem hemmt, spannt alle Lebensgeister Zur vollen Höh!
Page 36 - Changeant nennet: ein Stoff, von dem man nicht sagen kann, ob er blau oder rot, grün oder gelb ist; der beides ist, der von dieser Seite so, von der andern anders erscheinet; ein Spielwerk der Mode, ein Gaukelputz für Kinder.