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Un azione fatta in noi, della quale noi non siamo gli autori, suppone un diverso da noi. Dunque ogni senzo percepisce un diverso da noi" (1. c. p. 239, 343 ff.). (Dagegen betont MAMIANI die unmittelbare Erfassung des außer der Seele Seienden durch diese, Conf. I, 150 ff.) Nach CHR. KRAUSE sehen wir nicht das äußere Object, sondern nur Lichtbeschaffenheiten unseres Auges. Wir fassen erst unsere Empfindungen zusammen und schließen, es sei eine Mit-) Ursache dieser außer uns da. Phantasie und Denken (Kategorien) bestimmen aus dem Materiale der Empfindungen das Object, auf welches wir apriorische Begriffe übertragen (Vorles. üb. d. Syst. S. 68 ff., 72, 89, 110, 406). CZOLBE betont: „Nicht Kants vor aller Erfahrung bestehendes angeborenes Causalverhältnis veranlaßt uns ..., daß wir unseren subjectiven Wahrnehmungen als eine ihrer Ursachen eine objective Körperwelt supponieren, sondern unmittelbar sinnlich wahrgenommene und als Analoga benutzte, mechanische Causalverhältwisse (Gr. u. Urspr. d. m. Erk. S. 76). Die Objecte nehmen wir nicht wahr, wir erschließen sie nur (1. c. S. 62). Weil wir in unseren sinnlichen Wahrnehmungen das Gesetz vom zureichenden Grunde finden, sind wir genötigt, auf etwas außer oder hinter denselben zu schließen (1. c. S. 101). Indem alle anderen Wahrnehmungen die Wahrnehmung unserer Person umgeben, d. h. neben oder außerhalb dieser liegen, „sind wir allein durch solche Unterscheidung zum Bewußtsein unserer Außenwelt gekommen, welche, rein subjectiv, sich von der... objectiven Körperwelt wesentlich unterscheidet“ (1. c. S. 63). Nach J. H. FICHTE wird jedes „mittelbare Object weder empfunden noch angeschaut, sondern durch einen Denkact einer Empfindungsgruppe zugrunde gelegt, die dadurch zum objectiven Phänomen', zum Bild der Sache wird" (Psychol. I, 375; II. 241 f.). Nach M. CARRIERE setzen wir zu unseren Empfindungen und Vorstellungen eine Ursache voraus. „Nur unter der Voraussetzung einer Außenwelt erklärt sich uns die Innenwelt, der Unterschied von Vorstellungen und Empfindungen, die wir hervorrufen, von anderen, die sich uns aufdrängen und aufnötigen ohne unser Wissen und Wollen, ja gegen dies letztere" (Sittl. Weltordn. S. 107). „Die Subjectivität bringt zum Bewußtsein, was die Objectivität ist, indem die Denkgesetze auch Naturgesetze sein müssen (1. c. S. 108). J. BAUMANN bemerkt: Wir gehen alle von Anfang an von dem Satze aus: ressen wir uns durch unsere leiblichen Organe, überhaupt durch Vermittlung unseres Körpers bewußt werden, das ist nicht bloße Vorstellung, nicht bloß Gedachtes" (Philos. als Orient. S. 229). Diese Realität ist aber zunächst nur ein zur Empfindung Hinzugedachtes, ein Product des Vorstellens auf Grund der Gebundenheit unseres Ich im Wahrnehmen (1. c. S. 230 ff.). Der Gegensatz FOD „innen und außen" hingegen ist ein ursprünglicher, fällt aber in die Vorstellungen selbst (1. c. S. 239 ff.). Die Kategorie der Causalität führt höchstens zu einer „, Vorstellung äußerer Gegenstände“, nicht zum Ding an sich (1. c. 8. 256). Wir kennen bloß unsere Vorstellungen, nicht die Dinge als solche“ (L. c. S. 265). Da wir aber nur durch Annahme einer Welt außer uns die Wahrnehmungstatsachen zu erklären vermögen, so ist der Realismus eine „feste, nabänderliche Vorstellung, gegen welche alle anderen Vorstellungsweisen leere Möglichkeiten bleiben“ (1. c. S. 244 ff., 249 ff., 263 ff.). Nach TH. H. CASE schließen wir von der Wahrnehmung auf den Gegenstand außer uns (Physical Realism 1888). Nach W. PREYER enthält die Wahrnehmung ein Object, d. h. der Verstand setzt für das Wahrgenommene eine Ursache (Seele d. Kind. S. 394). Nach L. BOLTZMANN wird die Existenz der Materie zu den Empfindungen

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hinzugedacht (Üb. die Frage nach d. obj. Exist. d. Vorg. S. 91 f.). LIPPS betont: „Die Objecte der Wahrnehmung und der objectiven Erinnerung können als für sich bestehend nicht gedacht werden, wenn wir nicht Lücken zwischen ihnen denkend ausfüllen, also von dem, was im Bewußtsein nicht war, dennoch ancrkennen, es sei gewesen. Wir schaffen so einen dem Bewußtsein transcendenten Zusammenhang der objectiven Wirklichkeit." Es kann also von einem,,doppelten Dasein der Welt" gesprochen werden, dem der Objecte an sich und dem der Gegenstände der Wahrnehmung (Gr. d. Log. S. 11 f.). „Das Wirklichkeitsbewußtsein entsteht . . ., indem Inhalte in der Wahrnehmung und auf Grund der Wahrnehmung dem Wechsel des Vorstellungsbeliebens standhalten, also von ihm sich unabhängig zeigen“ (Grundtats. d. Seelenleb. S. 438 f.). Diese Unabhängigkeit ist aber nur relativ (1. c. S. 433). DROSSBACH erklärt:,,Weil es ein Widerspruch ist, daß wir uns selbst Widerstand leisten, weil es nicht möglich ist, daß das Auge sich selbst sieht, daß wir uns selbst unmittelbar und direct wahrnehmen, darum setzen wir unwillkürlich fremde Ursachen voraus, die mit uns in Wechselwirkung stehen.“ Diese Ursachen setzen wir unbewußt (Üb. d. Objecte der sinnl. Wahrn. S. 41). Wir nehmen nicht Erscheinungen, sondern Kräfte, die Ursachen von Erscheinungen, wahr (1. c. S. 11 f.).

Auf ein ursprüngliches, apriorisches, unbewußtes, nicht-begriffliches, concret setzendes Causalurteil führt das Außenweltsbewußtsein SCHOPENHAUER zurück. „Empirisch... ist jede Anschauung, welche von Sinnesempfindung ausgeht: Diese Empfindung bezieht der Verstand, mittelst seiner alleinigen Function (Erkenntnis a priori des Causalitätsgesetzes), auf ihre Ursachen, welche eben dadurch in Raum und Zeit (Formen der reinen Anschauung) sich darstellt als Gegenstand der Erfahrung, materielles Object, im Raum durch alle Zeit beharrend, dennoch aber auch als solches immer noch Vorstellung bleibt, wie eben Raum und Zeit selbst" (W. a. W. u. V. I. Bd., S. 443). „Zur Anschauung, d. i. zum Erkennen eines Objects, kommt es allererst dadurch, daß der Verstand jeden Eindruck, den der Leib erhält, auf eine Ursache bezieht, diese im a priori angeschauten Raum dahin versetzt, von wo die Wirkung ausgeht, und so die Ursache als wirkend, als wirklich, d. i. als eine Vorstellung derselben Art und Klasse, wie der Leib ist, anerkennt“ (Üb. d. Sehen u. d. Farb. C. 1, § 1). „Dieser Übergang von der Wirkung auf die Ursache ist aber ein unmittelbarer, lebendiger, notwendiger: denn er ist eine Erkenntnis des reinen Verstandes: nicht ist er ein Vernunftschluß, nicht eine Combination von Begriffen und Urteilen, nach logischen Gesetzen" (ib.; Welt als W. u. V. I. Bd., § 4; II. Bd., C. 22; Vierf. Wurz. C. 4, § 21). Unsere empirische Anschauung ist sofort objectiv, eben weil sie vom Causalnexus ausgeht. Ihr Gegenstand sind unmittelbar die Dinge, nicht von diesen verschiedene Vorstellungen. Die einzelnen Dinge werden als solche angeschaut im Verstande und durch die Sinne: der einseitige Eindruck auf diese wird dabei sofort durch die Einbildungskraft ergänzt“ (W. a. W. u. V. II. Bd., C. 2). Nach MAINLÄNDER sucht der Verstand zur Sinnesempfindung die Ursache (Philos. d. Erlös. S. 5). Nach HELMHOLTZ liegen dem Objectbewußtsein unbewußte Schlüsse (s. d.) zugrunde. Direct nehmen wir nur unsere Nervenerregungen wahr, niemals die äußeren Objecte. ,,Wir können niemals aus der Welt unserer Empfindung zu der Vorstellung von einer Außenwelt kommen, als durch einen Schluß von der wechselnden Empfindung auf äußere Objecte als die Ursache dieses Wechsels. Demgemäß müssen wir das Gesetz der Causalität als ein aller Erfahrung vorausgehendes Geset

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unseres Denkens anerkennen" (Physiol. Opt. S. 430, 453; Tats. d. Wahrn. S. 27;

Vortr. u. Red. 14, 115 f.). Nach AD. FICK construiert der Verstand durch

einen Schluß das Object. Die objective Welt ist so das ,,Gespinst unseres

eigenen Intellects“. Der Zwang der Wahrnehmung veranlaßt uns, auf Objecte

als Ursachen der Empfindungen zu schließen (Welt als Vorstell. S. 5 ff., 11 ff.,

15 ff.). GEORGE leitet das Gegenstandsbewußtsein aus einem auf Grund der

Widerstandsempfindung gefällten Schlusse ab (Lehrb. d. Psychol. S. 235 ff.).

Die Objecte sind ursprünglich,,Ortspunkte", die dem Ich gegenüberstehen (1. c.

8. 239). Nach O. LIEBMANN entsteht uns die Welt der Objecte erst durch

„Translocation" der Empfindungen in den Raum und durch unbewußte Be-

ziehung derselben auf eine Ursache (Üb. d. object. Anbl. S. 1 ff., 10 ff., 62,

70 ff., 89 ff., 113 ff.). E. ZELLER erklärt: „Das Bild der Dinge als solches

erhalten wir dadurch, daß wir eine Anzahl von Empfindungen unter der Form

des räumlichen Zusammenseins, das Bild der Vorgänge dadurch, daß wir sie

unter der Form der zeitlichen Aufeinanderfolge verknüpfen, durch eine Tätigkeit

der anschauenden Phantasie. Damit uns dagegen dieses Bild zu einem Gegen-

stand oder Vorgang außer uns werde, ist es nötig, über die bloße Anschauung

hinauszugehen und dieselbe auf die Einwirkung eines von uns selbst verschiedenen

Pealen zurückzuführen, und dies ist ein Act unseres Denkens. Denn nur unser

Denken setzt uns in den Stand, die Unterscheidung zwischen uns selbst und

anderen Dingen vorzunehmen, durch welche uns zugleich mit der Vorstellung des

Subjectiven, d. h. zu uns selbst Gehörigen, auch die des Gegenständlichen, von

uns selbst Verschiedenen, entsteht“ (Üb. d. Gründe uns. Glaub. an d. Real. d.

Außenwelt S. 245). Zu solcher Unterscheidung berechtigt uns die Constanz

und Wirkungsfähigkeit des Wahrgenommenen (1. c. S. 248 f.). Das Außen-

weltsbewußtsein besteht in einem unbewußten Schlusse, der sich aber mit der

Wahrnehmung so innig verknüpft, daß wir die Dinge unmittelbar wahr-

zunehmen glauben (1. c. S. 252). Wir finden diese Empfindungen und Wahr-

nehmungsbilder in uns vor, und die Natur unseres Denkens nötigt uns, nach

ikrer Ursache zu fragen. Diese Ursache können wir aber nicht in uns selbst

suchen, weil sich unsere Wahrnehmungen in ihrem Vorkommen wie in ihrem

Inhalt als etwas darstellen, das von unserer eigenen Tätigkeit nicht abhängt“

Le. S. 253).
P. CARUS erklärt: „Das Organ unserer Erkenntnis ist der reine

Verstand, welcher die wahrgenommenen Empfindungen gemäß dem Gesetz der

Causalität uns als Wirkungen auffassen lehrt. Indem wir so auf Ursachen

schließen, welche diese Wirkungen hervorrufen, construiert unser Verstand eine

Welt jenseit dieser Empfindungen; d. h. er projiciert die Vorstellungen, welche

in uns erregt sind, außerhalb unseres Leibes. Diejenigen Gegenstände, welche der

Verstand als selbständig dem Subject gegenüberstehende Ursachen dieser Vor-

stellungen hypostasiert, nennen wir Objecte. Sie erscheinen uns als coëxistierend,

dem sie die Existenz des Subjectes begrenzen und umgeben" (Met. S. 13, 15,

24 Subjectivität und Objectivität sind „,two abstracts made of one and the

same thing" (Princ. of Philos. p. 17). Nach SIGWART liegt der Vorstellung des

Dinges zunächst „die einheitliche Zusammenfassung einer im Raume abgegrenzten

and dauernden Gestalt zugrunde, also eine räumliche und zeitliche Synthese"

Log. II, 113). Die Unveränderlichkeit der Gestalt des Wahrgenommenen be-

stimmt uns zuerst, es als ein Ding zu betrachten (1. c. S. 117 ff.). Die

Coexistenz der Sensationen ist nicht eigentlich Gegenstand unmittelbarer Wahr-

hmung. Im Begriff des Dinges ist eine Synthese gegeben, und diese geht

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auf eine ursprüngliche Function zurück, „vermöge der wir die Empfindungen verschiedener Sinne aufeinander beziehen, um sie zur Vorstellung eines räumlichen Objectes zu gestalten“ (l. c. S. 124 ff.). „Es kann zu den sichersten Ergebnissen der Analyse unserer Erkenntnis gerechnet werden, daß jede Annahme einer außer uns existierenden Welt eine durch das Denken vermittelte, durch unbewußte Denkprocesse erst irgendwie abgeleitete ist" (1. c. Ia, 7).

Auf räumliche Momente u. dgl. wird die Entstehung des Außenwelts bewußtseins vielfach bezogen (s. Selbstbewußtsein). WAITZ leitet es aus einer Projection der Vorstellungen nach außen ab (Lehrb. d. Psychol. S. 430). Nach VOLKMANN setzt sich die Vorstellung des Gegenstandes außer uns aus „de Projection in den Raum und dem Bewußtwerden der Abhängigkeit im Haben der Empfindung" zusammen (Lehrb. d. Psychol. II, 139). Ihre letzte Ausgestaltunş erhält diese Vorstellung durch den Substanzbegriff (1. c. S. 141). Nach E. MACH erscheinen dem naiven Bewußtsein die Elemente der Dinge räumlich und außer halb der Elemente des Leibes,,,und zwar unmittelbar, nicht etwa durch einen psychischen Projections- oder einen logischen Schluß- oder Constructionsproceß der, wenn er auch existieren würde, sicher nicht ins Bewußtsein fiele" (Anal. d Empfind., S. 26). Unabhängig erscheint die Außenwelt, weil man die Ab hängigkeit der „Elemente" (s. d.) von den Elementen des eigenen Leibes nicht dafür aber die festen Zusammenhänge der Körper-Elemente beachtet (1. c. S. 27 STÖRRING erklärt: „Der Objectivitätscharakter der Wahrnehmungen des Gesicht im Gegensatz zu dem Subjectivitätscharakter der Pseudohallucinationen und .. der Vorstellungen hängt davon ab, daß die Wahrnehmungsinhalte dem Indi viduum in den im gegebenen Moment wahrgenommenen Raum eingeordnet er scheinen und demselben eine constante durch Erfahrung ihm bekannt geworden Abhängigkeit von den Bewegungen des Sinnesorganes und des Gesamtkörper zeigen" (Psychopathol. S. 71). Nach HAGEMANN geben wir den Empfindunge „objective Deutung, und zwar, nachdem wir einmal die Wahrnehmung gewonne. haben, ganz unbewußt und unwillkürlich; wir vereinigen sie in demselben Raum bilde, woher gleichzeitig die Sinneserregung ausgegangen ist" (Psychol.2, S. 62 JODL betont: „Da jede Wahrnehmung Bewußtseinszustand ist, so ist jeder de Gegensatz und die Spaltung von Subject und Object wesentlich“ (Lehrb. d. Psycho S. 108). ,,Das wichtigste Kriterium, welches für die naive Beobachtung eine Complex gewissermaßen legitimiert und die Grenzlinie ron Ding zu Ding zieh ist die Möglichkeit, irgend eine Gruppe aus einer gegebenen Totalität von Ein drücken selbständig abzulösen, ohne ihre Erscheinung und den Zusammenhan ihrer Teile zu verändern und sie durch Bewegung und Ortsveränderung in ein ganz andere Umgebung zu bringen.“ „Jeder derartige Complex von verschiedene Sinnesempfindungen, die immer miteinander vorkommen oder wenigstens mi einander vorkommen können, bildet nun den Nucleus einer dinglichen Vorstellung die Vorstellung einer Sache, welche bestimmte Eigenschaften hat. Dies bedeut nichts anderes als die Auslegung, welche das Bewußtsein unter dem Einflusse de ... Processe der Localisation und Projection einem solchen Empfindungscomplex gibt." Dinge oder Sachen sind in erster Linie sichtbare Dinge; das Gesichts bild wird vorzugsweise zum Zeichen für die Sache selbst" (1. c. S. 91, 9 546, 549 ff.).

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Die Unmittelbarkeit (oder höchstens psychologische Genesis) des Außer weltsbewußtseins bezw. die primäre Objectivität des Wahrgenommenen wird 1 verschiedener Weise betont (s. auch oben: REID, JACOBI u. a.). Nach GALUPI

So

ist das Objectbewußtsein unmittelbar gewiß (Elem. di filos. I, 155 ff.). auch nach ROYER-COLLARD (Adam, Philos. en France p. 195 ff.), AMPÈRE il. e. p. 178), nach RENOUVIER (Critique philos. XV, 1879), L. DAURIAC (als Glaube an das phänomenale Object) (Croyance et Réalité, 1889) u. a. Nach FECHNER vertritt uns die Anschauung das Objective selbst, erscheint uns unmittelbar als dieses. Das durch Anschauung Gegebene und das dazu Associierte wird objectiviert (Zend-Av. I, 177 f.). Reflexionslos verwechseln wir „das, was in die Wahrnehmung eintritt, geradezu mit etwas Äußerem" (Tagesans. S. 224). „Glaubenssache wird die Annahme einer Außenwelt immer bleiben, da wir doch das, was wir von ihr haben und wissen, tatsächlich nur als unser Inneres haben“ ile. S. 225). „Aus dem Bewußtsein kann man nicht heraus, kann auch nicht bim eigenen stehen bleiben. Der praktische Gesichtspunkt nötigt den Menschen, an eine Außenwelt zu glauben, um seine Handlungen darauf zu richten“ (Üb. d. Seelenfr. S. 200). Die Dinge an sich müssen wir uns uns analog denken (Tagesans. S. 230 ff.). Dieser „objective Idealismus“ betont: „An etwas überhaupt denken, was nicht in unsern oder damit vergleichbar einen andern oder allgemeinen Geist falle oder fallen könne oder daraus abstrahierbar sei, heißt an nichts denken“ Le. S. 240). Nach R. HAMERLING ist die Anschauung des Objects eins mit dem Object selbst (Atomist. d. Will. I, 44). Einen ursprünglichen Glauben an die Außenwelt in der Anschauung lehrt MARTINEAU. Nach LEWES ist die reality of an external existence, a Not-self" „a fact of feeling" ursprünglicher Art, ebenso gewiß wie das eigene Ich (Probl. I, 177, 179). Aber das Object als „Unirerse“) ist der „larger circle“, welcher das Ich einschließt (1. c. p. 194 f.). Nach W. JAMES besteht das Wahrgenommene ursprünglich in „simple beings, weither in nor out of thoughts". Sameness in a multiplicity of objective appearances is thus the basis of our belief in realities outside of thought" (Princ. of Psychol. I, 272; vgl. p. 32 ff.). Nach KIRCHMANN setzt die Wahrnehmungsvorstellung ihren Inhalt als seiend, das Seiende außerhalb der Wahrnehmung s. d.) (Katech. d. Philos.3, S. 21; Lehre vom Wiss.*, S. 10, 68). G. GLOGAU fassen wir nicht die Bewußtseinserscheinungen als secundäre Folgen kiner für sich seienden Realität auf. Die Wahrnehmung allein ist das Gegebene, das Primäre (Abr. d. philos. Grundwiss. I, 24 f.). „Aus uns selbst. . . verlegen wir die Anschauung, welche wir allmählich gebildet haben und die uns in unserem gegenwärtigen Handeln bedingt, in die Außenwelt." Es gehört zum Wesen des Bewußtseins,,,bei jedem einzelnen Acte von der Gesamtheit aller früheren ähnlichen Acte sich abhängig zu fühlen“. „Diese Abhängigkeit besteht mun genauer darin, daß in der Wahrnehmung die bewußte Tätigkeit nicht auf sie directe Veranlassung beschränkt bleibt, welche sie diesmal herausfordert, pondern daß alles, was den Inhalt früherer ähnlicher Acte gebildet hat, jetzt (bei Eintritt des gleichen oder eines ähnlichen Reizes) ebenfalls in erneute Energie persetzt wird und sich der directen Erregung hinzuaddiert. Ein solcher größerer psychischer Complex aber, der indirect geweckt wird, fällt (scheinbar) aus den Grenzen des tätigen Principes heraus, da die eigene Activität in den schon früher frschaffenen, jetzt mittelbar erweckten alten Massen wenig gefühlt wird. So setzt ☛ sich als unabhängig auf sich selber ruhende Gegenständlichkeit dem tätigen Princip gegenüber und erscheint dadurch als der die Tätigkeit bedingende, aber sie nicht aufgehende, mit ihr nicht identische, unabhängige Reiz“ (1. c. S. 26 f.). I. BERGMANN erklärt: „Während die Empfindung an sich ein subjectiver Zutand, eine Daseinsweise des empfindenden Subjects ist, findet durch das Bewußtsein

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Nach

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