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schen dem Bey und den Franjosen›› mit: bew: Wasser entschieden werden sollte. Ein einziger derselben bes Stamm: Muzgaya, hatte versprochen, nicht auf uns zu schießen.. ;,Fi १११ है

Die Spite des Vortrabs begann · bald ein÷leb® haftes Flintenfeuer. Sobald General Clauzel bew Feind in der Nähe recognoscirt hatte, erachtete er, angesehen der beträchtlichen Streitkräfte, welche bie verschiebenen Positionen der Schlucht besezt hielten, baß nicht viele Leute auf den links gelegenen Anhöhen feyn könnten. Der tiefe Abgrund am rechten› Rande der Straße gestattete nicht, Truppen auf dieser Seite burchzubringen. General Royer erhlelt Befehl, sogleich das Bataillon vom 14. Linienregiment, welches der Marsch deckte den Gipfel des Berges befeßen zu laffen, der links von uns sich fieben bis achthunders Fuß erhob. So steil dieser von Felsen starrende unb mit Gesträuch bedeckte Abhang auch war, gelang ́es doch den Soldaten, unter Anführung des Obristen d'Armaillé, den erhaltenen Befehl auszuführen. Kaum hatte dieses Bataillon begonnen, den Felsen hinaufs zuklimmen ♬ fo^ mußte est in halber · Flintenschußferne das Feuer eines feindlichen in Hinterhalt stehenden Trupps erleiden. General Achard · befahlisbền/ zwei

legten Compagnieen,usich der von diesem Trupp, bed føgten Position“ zu bemächtigen; sie stürzten laufend auf den Feind, vertrieben ihn und verwundeten einige beffelben. Bald kam nun das Bataillon des 57., und griff die auf einem Hügel postirten Türken, welche bie Straße von der Seite beschießen konnten, in der Fronte an. Die zwei unten am Berge: stehen geblie Beñen Compagnieen vom 14. sollten diese Bewegung unterstüßen. Bu gleicher Zeit erhielt die Compagnie Lafare vom 57. Befehl, über die Hohle hinüberzu gehen, um die Position von hinten zu fassen. Trop ber Schwierigkeiten des Terrains und der Zahl der Feinde wäre es dieser Compagnie gelungen, diese Bez wegung auszuführen; da es ihr aber an Patronen fehlte, gerade, als das Gefecht sich entschied, so lief: fle saus einander, und mehrere Leute wurden getödtet, unter denen sich auch der Capitán befand. Der Un terleutenant wurde schwer verwundet. Obrist Marion, dessin Regiment aus einem Bataillon vom 20. und einen vom 28. zusammengeseht war, gehörte, zur erster Brigade; er erhielt Befehl, den Berg links hing aufzuklimmen, um die Cabaïls zu vertreiben, die in einiger Entfernung folgten, und das erste Bataillon: der Brigade Achard in den Rücken zu faffen drohten.:

General Clauzel hatte ben auf ber Straße zurücks gebliebenen Truppen befohlen, ihren Marsch zu: má Figen, um den nach den Höhen geschickten Bataillos nen Beit zu lassen, ihre Bewegung zu bewirken, und ben Feind vollständig von hinten zu faffen. Die zwei Compagnieen vom 14. und das Bataillon vom 37. ließen sich von den Trommeln auf dem linken Flüget fortreißen, schritten rasch den Berg hinauf, warfen fich mit Ungestum auf die Positionen, welche die Türken im Thale befeht hielten, und nahmen sie in einem Augenblick.

Die Brigade Uzer stieß auf der Straße zu den Eruppen der ersten Brigade, und unterstüßte die Be wegung, welche das Bataillon vom 37. im Centrum mit Ausnahme jedoch bes Bataillons vom 6., ausführ:e, welches Obrist Boullé auf die Höhen führte, in ber Absicht, zu den bereits dort befindlichen Truppen zu stoßen. Nun war noch der Col de Tenia zu erklin men, der außerordentlich hoch ist, und das Thal schließt, welches unsere Truppen hinanstiegen. Hier wurde der Weg außerordentlich steil, und die zwei Stüden feindlicher Artillerie kreuzten ihr Feuer auf unsere Colonne, bie nur ein oder zwei Mann þɔch in der Fronte marschiren konnte, so enge und schwie

rig ist dieser Maß. Diese Hindernisse: - vermehrten nur noch den Muth der Soldaten vom 14. und 37. die, nachdem sie ihre Säcke abgeworfen hatten, bald den Kammerreicht hatten. Die Feinde wur ben ftubig, in einer so furchtbaren Stellung anger griffen zu werden, und da sie sahen, sie würden 'unverzüglich von den Truppen umgangen: werden, die auf dem Kamm der Höhen. hinzogen, ergriffen fie schleunigst die Flucht. Eine geringe Anzahl Araber, die nach der rechten Seite hinfloh, feuerte noch einige Flinten ab; allein vor Sonnenuntergang waren wir Meister aller Positionen, und die Französis sche Fahne wehete" zum ersten Mal auf diesen Bers gen, die feit so vielen Jahrhunderten kein Heer eines civilisirten Volkes gesehen hatten.

4. Der Bry von Tittery commandirte selbst die Truppen, welche 6 bis 7000 Mann, zum dritten

Theil Türken, stark waren.

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Wir hatten zwanzig

Lodte und siebenundneunzig Verwundete. Der Vers

lust des Feindes war. hundert Mann an Todten; der Bey selbst hat dieses angegeben.

Mitten im Gefecht, ward unsere Colonne einen Augenblick von Cabaïls ganz umringt, die oben von den benachbarten Bergen auf sie schoffen. General

Hurelber bin Nachtrab commandirte, wußte fie in Baum zu hatten und zu gerstreuens einige von ihnen wurden von unserer Cavallerie niebergesábelt.. Die Bewohner des Atlas haben einen sehr ho hen Wuchs; die kleinsten scheinen fünf Fuß vier Zoll zu haben. Ihre Physiognomie ist rauh, und deutet Schelmerei unde Grausamkeit an. ma now Pipitat

"

Obgleich der Col de Tenia, dessen unsere Trup: pen sich bemeistert hatten, sehr hoch liegt wirdi det boch noch von beiden Seiten in einer beträchtlichen Höhe von zwei Bergspigen beherrscht, deren bie:in bie Wolken sich verlierende Gipfel von unsern Sot baten beset wurden. Abends wurde der Schäuplak des Kampfes von dem Feuer ihrer Bivouaks ber leuchtet.

Da General Elauzet am 22. die Tages vorher erlangten Vortheile benußen wollte, stieg er bett Col de Tenia hinab, die Bewachung dieser wichtigen Position dem General Munck: d'Uzer überläffend, der folche mit seiner Brigade beschte. Ein großer Theil des Gepäcks und der Verwundeten blieb unter dem Schuß dieses Trupps zurück.

5. Nach einem zweistündigen Marsch wurde man 1400 bis 1500 Araber gewahr, von denen mehrere

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