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Fr. III. (V. M.)

Donat zu Andr. III 1, 15 (V. 473) (II. Scholion):

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me obsecro] Obstetriciam hanc potestatem Iunoni adtribuit Terentius, quamquam illam Menander Dianam appellet. . . .

Fr. IV. (VI. M.)

Donat zu Andr. III 2, 3 (V. 483) (I. Scholion): Nunc primum fac ista ut lauet] Imperitiae notantes Menandrum aut Terentium ipsi ultro imperiti inueniuntur. nam et ille λovoar' avtηv dicens a consuetudine non recessit, cum lauisse eam' nos dicamus a parte totum significantes; et Terentius propius ad significationem accessit 'ista' dicendo, ne pudenda nominaret q. s.

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(II. Scholion): fac ista ut lauet] Ista quae ex puerperio sordebant. quidam istam ipsam puerperam dicunt - sic enim et Menander: Lovoar airy avrixa, sed imperitiae accusantur, λούσατ' αὐτὴν αὐτίκα quia non continuo solent post puerperium lauare, sed diebus omissis 2.

hat sich in r pontef als Rest des Citates erhalten; in st ist, von ɛvọɛtixǹy und der Orthographie abgesehen, die Stelle vollständig und richtig. Wie oben liest auch Meineke nach Bentley (Emend. XVII).

1 A: hoc | extra; &ia hanc ebenso ohne wesentliche Abweichung Dr st || A: adtribuuntur; (die Puncte von a. H.) D st: attribuitur: r: attribuit || A apellet || Obstetriciam potestatem verbesserte Ludw. Schopen (s. Meineke, Frg. com. ed. mai. z. d. St.); so schrieb auch schon Fr. Dübner (a. O. S. 32). Aus der Endung von adtribuuntur (bez. adtribuitur) glaube ich Ter (= Terentius) herauszufinden. Ebenso hat zu Andr. II 1, 14 (V. 314) Cod. A: Interea fiet a. s.] Tale ter (= Terentius) hoc quale illud: Interea aliquid acciderit boni. Die Vulgata (auch Dr st) bietet hier Tale est hoc quale u. s. w. Denkbar wäre es auch adtribuunt R. (= Romani) herzustellen.

2 A: AOÝC· \T\ÝTKN・in_r_fehlen diese Worte ohne Lücke, in D (zugleich mit dem Worte dicens) mit Lücke || A: cũ lauiffe fe aut non fe lauiffe aparte totū | fignificantel- & D: quom lauiffe fe aut non la uiffe appar& totum fignt. S3 ebenso im Wesentlichen r (jedoch a pte) st: cum lauiffe, aut non lauiffe dicimus, à parte u. s. w. st: isthaec (überall an obiger Stelle) || A: ifta uolauit - ifta || in D fehlt ista vor quae || r: ex puero || A: AOỶCATEARTHNÝTISA fehlt in D mit Lücke, in r ohne Lücke; st: lóvoare avrηy: || D: Impite r: imperite | A: q'd ñ D: qui (ohne non); die Vulgata mit r und st: quod || A: omifif; D: 0 mifis: || Meineke, bei welchem übrigens das I. Scholion ganz fehlt, liest bereits nach Bentley (Emend. XVIII) avríza. Umpfenbach (Anm. z. d.

Fr. V. (II. M.)

Photius und Suidas u. d. W. Νεοττός· ἡ τοῦ σοῦ λέκιθος καὶ τὸ πυρρόν. Μένανδρος Ανδρίᾳ·

Καὶ τεττάρων ᾠῶν μετὰ τοῦτο, φιλτάτη,

τὸ νεόττιον.

Das überlieferte τὸν (bez. τὸ νεοττὸν hat Meineke in τὸ νεόττον verbessert mit Berufung auf Hesychius u. Nɛóruov. Dass vorstehendes Bruchstück sich auf Ter. Andr. III 2, 3 ff. (V. 483 ff.) Nunc primum fac ista ut lauet: poste deinde Quod iussi ei dari bibere et quantum imperaui, Date beziehe, hat Grauert a. O. S. 181 richtig erkannt.

Fr. VI. (VIII. M.)

Donat zu Andr. III 4, 13 (V. 592): Quid nam audio?] Legitur et audiam'; Menander enim sic ait: ti пor' àxovσoμai1;

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Fr. VII. (IX. M.)

Donat zu Andr. III 5, 5 (V. 611): Posthac incolumem sat scio fore me]... Menander sic:

ἐνθένδε σωθεὶς οὐκ ἂν ἀπολοίμην ποτέ.

et est sensus: tam difficile est hinc euadere, ut qui hinc euaserit, uideatur inmortalis futurus 2.

St.) schreibt, wie schon früher Casaubonus (s. Lindenbrog z. d. St.) λούσατ' αὐτὴν τάχιστα mit kretischem Rhythmus, wie ihn Terenz an unserer Stelle hat. Da indess Menander in den ohne Zweifel unmittelbar folgenden Versen (Frg. V) Trimeter hatte, sind auch in Frg. IV Jamben wohl vorzuziehen. Solche erhält man auch, wenn man es mit Grauert (Hist. u. phil. Anal. S. 181 Anm.) oder or, wie Meineke vorschlägt, dem ráɣiora vorsetzt.

14: ПROTONKYME fehlt in D und r. - Die Vulgata ist il d'ý лor' άzоvow; Indess führt die Ueberlieferung des Paris. unabweisbar auf das Futurum hin (e für au ist sehr oft verschrieben), und dieses wird auch durch den Zusammenhang verlangt (vergl. Krüger, Griech. Gr. § 54, 2 Anm. 1. 3).

2 D: fic menander || 4: ÀN÷EOCOЄThO· | KĀNĀпO ACIMППE hinter dem ersten C und dem zweiten N ist von j. H. am untern Rande der Zeile je ein kleiner Strich gemacht; fehlt in Dr st mit Lücke || in D fehlt est vor hinc || Meineke schreibt, Casaubonus mit leichter Aenderung folgend (s. Fr. Dübner a. O.) ¿vdévs' àñoqvyàv xτλ., doch kommt, meine ich, σodels den Zügen der Ueberlieferung noch näher. Metrisch unhaltbar ist Grauert's Versuch (a. O. S. 183): Ἐνθεῦτ ̓ ὃς φεύγοι, οὐκ ἂν ἀποθάνοι ποτέ.

Fr. VIII. (X. M.)

Donat zu Andr. IV 3, 11 (V. 726) (I. Scholion): Ex ara sume hinc uerbenas tibi] Ex ara Apollinis scilicet quem (quam?) Anov [seu Aoiav...] Menander uocat q. s. Δήλιον Λοξίαν

(II. Scholion): Ex ara sume uerbenas] Verbenae sunt omnes herbae frondesque festae ad aras coronandas; uel omnes herbae frondesque ex loco puro decerptae; uerbenae autem dictae ueluti herbenae. Menander sic:

από Λοξία σὺ μυῤῥίναις χρῆσαι, γύναι 1.

1 A: fume hu. t.D: Extra hinc summe uerbenaf exira appollinic-C - r Ex ara hinc sume. sume in r und st fehlt gleichfalls tibi || r st: fcilicet Apollinis || 4: que λIA|IOn Dr: Cassion || A: Ex arafu (=ara f· u⋅) || D: feftiue (u durch Corr.) || Dr st: ex aliquo loco || D: purę r: pure || D: defertę || A: dicte ut uti habent. || r st: quasi || Drst (m. orth. Abw.) herbenae. fic Menander || A:

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KOAЄZIAC CÝMÝPP. ÝNAC | XXHCA IE TEINE (vergl.

Lindenbrog z. d. St. und Dübner a. O., Meineke hat Dübners Mittheilung nicht berücksichtigt); Lücke in Dr st || In Cassion glaubte Meineke in der grösseren Ausgabe z. d. St. das Wort Ayva zu finden, dagegen eb. IV S. 710 (vergl. V S. 100) und in der kleineren Ausgabe Λοξίαν. - Die griechischen Worte sind sehr verschieden hergestellt worden. Bentley (Emend. XIX) schreibt: Aлò δεξιᾶς σοι μυρρίνης κλάδους λάβε (so!); Jacobs (bei Meineke): ἀφ' ἑστίας où μvgóívas Sexov, Avorηvé; Dübner a. O. mit ziemlicher Sicherheit': ἀπὸ δ' ἑστίας σὺ μυῤῥίνας Ἐπὶ γῆς διάτεινε; Meineke liess in den beiden ersten Ausgaben der Fragmente die Stelle unberührt, schrieb indess schon im Epimetrum III zu Bd. IV (S. 710; vergl. V 100) und in der kleinen Ausgabe mit Zuversicht: ἀπὸ Λοξία σὺ μυῤῥίνας τασδί λαBàn | vлÓTELVε. Hierbei wie bei Dübner's Coniectur ist meines Erachtens das Praesens des Imperativs zurückzuweisen, zudem ist das Masculinum laßov bei Meineke (IV 710 steht es nur in Klammern) völlig ungehörig, falls man nicht für Menander das Verhältniss der Redenden geradezu umkehren will. In anò d'éorías ist zwar der Hauptbegriff durch den Sinn empfohlen, jedoch das dé, nach dem lateinischen Stücke zu, urtheilen, nicht recht am Platze. Gesichert durch die Ueberlieferung scheint mir zeñoa in der Mitte des Verses, welchem Worte sich nach vorn où μvěžívais anschliesst. Im Anfange des Citates würde anò değiãs der Buchstabenüberlieferung am nächsten kommen. Da aber diese Wendung unmöglich mit zoñoa in Verbindung zu setzen ist und ausserdem der Name des Gottes (nach Scholion I) vermisst wird, so müssten wir um den Satz zu ergänzen, den Ausfall mehrerer Worte in einem zweiten Verse annehmen. Daher ist es am gerathensten Meineke's auf ganz leichter Aenderung beruhende Conjectur anò oğla an

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Fr. IX. (M. XI.)

Donat zu Andr. IV 4, 55 f. (V. 794 f.): ex animo omnia, ut fert natura, facias] Figura ýynos. nam quid est ex animo' nisi ut fert natura'? Et haec sententia a Terentio owτnuaпxãç prolata est, quam Menander лdaxnxaç posuit 1.

Fr. X. (M. am Ende ohne Nummer.)

Donat zu Andr. IV 5, 6 (V. 801): estne hic Crito, sobrinus Chrysidis?] Sobrini sunt consobrinorum filii, nam sic dicit Menander; verum ut alii putant de sororibus nati u. s. w. 2. Es wurden hiernach bei Menander Crito und Chrysis als Kinder von Geschwisterkindern bezeichnet, um durch den Mangel einer näheren Verwandtschaft zu erklären, wie Chrysis von Seiten des Crito früher vernachlässigt werden und in ihre bedrängte Lage kommen

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zunehmen. Mogías wurde nicht nur der Gott, sondern auch der ihm vor einem Hause errichtete Altar, und zwar speciell auch von Menander, genannt, wie Meineke a. O. (IV 709 f.) überzeugend nachgewiesen hat. (IV 315 ist übrigens beim Gramm. Seguer. (Anecd. Gr. Bekker I 331 f.) für 'Hov nicht mit Meineke Anóλlovos, sondern, falls überhaupt eine Aenderung nöthig scheint, Aŋlíov zu lesen.) Ueber den Genetiv auf a s. Matthiae, Ausf. Gr. Gramm. I 189 f.: Cobet, Var. lect. S. 369; dagegen L. Herbst in Jahrb. f. class. Phil. III. Suppl. S. 63 f. und Krüger, Gr. Spr. I § 15, 4 Anm. 1 und II § 15, 3 Anm. 3 (Meineke). Bei Donat im I. Scholion mit Meineke gleichfalls Možíav für Aýlov einzusetzen, halte ich dem Cod. A gegenüber für zu gewagt. Dagegen glaube ich, dass wir dort nur den Rest einer Aufzählung aller der Namen haben, welche bei Menander überhaupt für Apollo (bez. seinen Altar) vorkommen (ähnlich sind die bei Meineke a. O. angeführten Stellen griechischer Grammatiker und Lexicographen). Und dem entsprechend habe ich auch oben den Text der Stelle augeführt. Um nun zu dem Bruchstücke des Menander zurückzukehren, so wird das griechische xenoα von Terenz, wie es scheint, durch die zwei Verba (sume tibi atque substerne) wiedergegeben. Den Schluss des Verses habe ich, da ein wesentlicher Begriff nicht mehr fehlt, versuchsweise durch yuva ergänzt in engem Anschluss an die erhaltenen Buchstaben (T = r, T, &l=Ỷ,

NAI = NE).

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Ÿ,

1 A: ut. F · N · F · || 4: HRHCIC D: nã (= natura) ephexegesis et hec r: natura. Et hec st: nešynois u. s. w. || A D: ab initio || A: ERWITHMATI KUIC fehlt in r ohne Lücke, in D mit Lücke || A: epidicticof D: epiditofr Epiditicof

2 A: crytof. C; || D: confobrinul crifidis in r fehlt Chrysidis ||

in D fehlt nati

konnte. Crito wurde demnach etwa ἀνεψιαδος oder ἐξανέψιος der Chrysis genannt. Das letztere nicht sehr gebräuchliche Wort kam nach Pollux III 29 (s. Meineke, Frg. com. gr. IV 314) gerade bei Menander vor, allerdings, wie es dort heisst, zur Bezeichnung der Enkel (nicht der Kinder) von Geschwisterkindern. Indess hat bereits Aug. Nauck, Intell. z. Allg. Litztg. 1847 S. 490 und Aristoph. Byz. S. 143 ff. (s. H. Jacobi, Suppl. zu Frg. com. gr. V CCXLII und CCLXXXVII f.) auf die Unwahrscheinlichkeit der Nachricht in dieser Beziehung hingewiesen und obige Stelle des Donat zur Vergleichung herangezogen.

Fr. XI. (M. XIII.)

Donat zu Andr. V 4, 16 (V. 919): Sic Crito est hic: mitte] Hic Chremes traducit illum ab iracundia dicendo sic eum Menander: οὕτως αὐτός ἐστιν' u. s. w. '. Offenbar fehlt uns der

Anfang des Verses, zu welchem diese Worte gehören.

Fr. XII. (M. I.)

Stobaeus Flor. LXIV 15 (Meineke II S. 387):
Τὸ δ' ἐρᾶν ἐπισκοτεῖ

ἅπασιν, ὡς ἔοικε, καὶ τοῖς εὐλόγως

καὶ τοῖς κακῶς ἔχουσι 2.

esse.

Grauert (Hist. u. phil. An. S. 179), dem Meineke beizustimmen scheint, vergleicht Ter. Audr. I 3, 12 f. (V. 217 f.): Audireque eorumst operae pretium audaciam: Nam inceptiost amentium, haud amantium q. S. Doch ist diese Beziehung unsicher, und es lässt sich z. B. auch an die Unterredung zwischen Simo und Chremes (III 3) denken, wo etwa Ersterer die bisherige Liebe seines Sohnes zur Glycerium entschuldigen will.

? Fr. XIII. (M. VII.)

Donat zu Andr. III 3, 11 (V. 543): Ah, ne me obsecra] Τῷ ἑλληνισμῷ μὲ λιτάνευε, μὴ μάχου pro ne obsecresq. s. 3.

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1A: oroy arroc; & τv; in D r st Lücke statt der griechischen Worte.

2 Die Codd. haben V. 3 xalos; xaxos hat Meineke nach J. Clericus (Men. et Phil. rel.). V. 2 hat M. in der Stobaeusausgabe eù lóyov, wenig annehmbar, da es hier nicht auf lóyor, sondern auf lóyos ankommen kann: in allen drei Sammlungen von Menanders Fragmenten schreibt er εὐλόγως. Die Gegenüberstellung von εὐλόγως und κακῶς ist allerdings nicht befriedigend.

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3 A: obfecrant. T∙W|^^⚫HNIC MOn · M · h · Ñ · Al· TANEREMNMACOR r st obfecra pro ohne Lücke, D mit

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