Neue Jahrbücher für Philologie und Paedagogik, Volume 120

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B.G. Teubner, 1879 - Classical education

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Page 304 - Daran erkenn ich den gelehrten 'Herrn ! Was ihr nicht tastet, steht euch meilenfern, Was ihr nicht faßt, das fehlt euch ganz und gar, Was ihr nicht rechnet, glaubt ihr, sei nicht wahr, Was ihr nicht wägt, hat für euch kein Gewicht, Was ihr nicht münzt, das, meint ihr, gelte nicht.
Page 377 - O daß dem Menschen nichts Vollkommnes wird, Empfind' ich nun. Du gabst zu dieser Wonne, Die mich den Göttern nah und näher bringt, Mir den Gefährten, den ich schon nicht mehr Entbehren kann, wenn er gleich, kalt und frech, 5Ms Mich vor mir selbst erniedrigt, und zu Nichts, Mit einem Worthauch, deine Gaben wandelt.
Page 182 - Winde. Steht er mit festen, markigen Knochen auf der wohlgegründeten, dauernden Erde, reicht er nicht auf, nur mit der Eiche oder der Rebe sich zu vergleichen. Was unterscheidet Götter von Menschen? Daß viele Wellen vor jenen wandeln, ein ewiger Strom: uns hebt die Welle, verschlingt die Welle, und wir versinken. Ein kleiner Ring begrenzt unser Leben; und viele Geschlechter reihen sich dauernd an ihres Daseins unendliche Kette.
Page 95 - Nicht jeder Liebhaber ist Kenner; nicht jeder, der die Schönheiten eines Stücks, das richtige Spiel eines Akteurs empfindet, kann darum auch den Wert aller andern schätzen. Man hat keinen Geschmack, wenn man nur einen einseitigen Geschmack hat; aber oft ist man desto parteiischer. Der wahre Geschmack ist der allgemeine, der sich über Schönheiten von jeder Art verbreitet, aber von keiner mehr Vergnügen und Entzücken erwartet, als sie nach ihrer Art gewähren kann.
Page 292 - Gera im vorigen Jahre gefassten Beschlusses die diesjährige Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner in Trier vom 24. bis 27. September statt und laden wir die Fach- und Berufsgenossen zu zahlreicher Betheiligung ein. Wegen Beschaffung guter und billiger Quartiere wolle man sich möglichst frühzeitig an den mitunterzeichnetea Director Dr.
Page 444 - Buchhandlung in Hannover ist so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Vollständiges Wörterbuch zu den Gedichten des Q.
Page 281 - Ein Rosenkränzlein in der Hand Schlief sie darinnen ein. Der Knabe kehrt zurücke, Geht zu dem Garten ein, Trägt einen Kranz von Rosen Und einen Becher Wein. Hat mit dem Fuß gestoßen, Wohl an das Hügelein, Er fiel, da schneit' es Rosen, Da regnets kühlen Wein.
Page 434 - Dies über alles: sei dir selber treu, und daraus folgt, so wie die Nacht dem Tage, du kannst nicht falsch sein gegen irgend wen. Leb wohl! mein Segen fördre dies an dir! LAERTES In Ehrerbietung nehm
Page 376 - In Lebensfluten, im Tatensturm Wall' ich auf und ab, Webe hin und her! Geburt und Grab, Ein ewiges Meer, Ein wechselnd Weben, Ein glühend Leben, So schaff' ich am sausenden Webstuhl der Zeit Und wirke der Gottheit lebendiges Kleid.
Page 323 - Hoch halt es unter den Völkern, und walle damit voran Die Pfade der Gesittung, der Freiheit und des Rechtes Bahn! Ruhmvoll ist deutsche Treue, hoch gilt Germanenwort: So bleibe, mein Volk, denn ewig des ewigen Rechtes Hort!

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