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DER MISTEL

VON

DR. KARL FREIHERR VON TUBEUF

=

ORD. PROFESSOR AN DER UNIVERSITAT MÜNCHEN

UNTER BETEILIGUNG VON

DR. GUSTAV NECKEL

ORD. PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT BERLIN

UND

PROFESSOR DR. HEINRICH MARZELL

MIT 5 BEIGEHEFTETEN LITHOGRAPHIERTEN KARTEN
UND MIT 35 TAFELN SOWIE 181 FIGUREN IM TEXT

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MÜNCHEN UND BERLIN 1923

DRUCK UND VERLAG VON R. OLDENBOURG

Alle Rechte, einschließlich des Übersetzungsrechtes, vorbehalten

Copyright 1922 by R. Oldenbourg, München

MEINER TOCHTER

ELISABETH DE MARÉES

ZUR ERINNERUNG

AN GEMEINSAME STUDIEN

GEWIDMET

Harrass

12-26-29 26373

Vorwort zur Geschichte von der Mistel.

Wie kam die Mistelmonographie zustande?

Als ich nach langjährigen Studien und nach Erscheinen einer Reihe von Veröffentlichungen mich entschloß, eine Monographie zu verfassen, veranlaßte die Ministerialforstabteilung des bayerischen Finanzministeriums bei allen Forstämtern eine Erhebung auf Grund eines von mir verfaßten Fragebogens. Der Fragebogen war mit genauen Erläuterungen versehen, um Irrtümern vorzubeugen und richtete sich an das höhere Forst personal mit naturwissenschaftlicher Bildung. (Er ist in Kap. 5 bei »Bayern « abgedruckt.) Schon an Weihnachten 1906 wendete ich mich durch Aufruf im Jan.-Heft 1907 meiner Naturwissenschaftlichen Zeitschrift für Land- und Forstwirtschaft an weitere Kreise, um Beteiligung an dieser Erhebung und an wissenschaftlicher Untersuchung zu erbitten.

Mit Empfehlung und Befürwortung der Bayer. Regierung erhielt ich Unterstützung des Reiches und fand bei meiner früheren vorgesetzten Behörde, dem Reichsamte des Innern volles Entgegenkommen. Es wurde die in Bayern schon begonnene Erhebung auf die Forstverwaltungen aller deutschen Bundesstaaten ausgedehnt und durchgeführt, wobei mir der direkte Verkehr mit allen beteiligten Forstämtern ohne jede bureaukratische Erschwerung gestattet war. So konnten unsichere Angaben durch Rückfragen geklärt und in wichtigen Fällen Belegobjekte erlangt werden.

Durch diese Unterstützung aller deutschen Regierungen und die mühevolle und opferfreudige Tätigkeit aller deutschen Forstbeamten war es möglich, die Grundlagen zu einem großen Teile der Monographie zu schaffen. Hierfür gebührt allen Beteiligten, die ich als meine Mitarbeiter betrachte, der wärmste Dank und allgemeine Anerkennung.

An der Verarbeitung des Materials haben sich im Laufe der Jahre meine Assistenten Dr. Netzsch, Forstamtmann Schmidt, Frl. Elisabeth v. Tubeuf und besonders Dr. Wolpert in dankenswerter Weise beteiligt, an der Herstellung der Bilder besonders als Photograph unser Präparator Seewald.

Durch Mitteilungen und Zusendung von Belegobjekten unterstützten mich eine Menge Kollegen, Freunde, Bekannte, Leser meiner Zeitschrift, insbesondere in den außerdeutschen Ländern und viele meiner ehemaligen und jetzigen Schüler, auch von allen Fronten unseres Heeres. Warme Dankbarkeit empfinde ich für sie alle.

Die Erhebung wurde in der Folge auch in allen Ländern der österreichischungarischen Monarchie in gleicher Weise durchgeführt. Leider hinderten Krieg, Revolution und Besetzung von Schemnitz (Selmeczbanya), dem Sitze der ungar.

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