Dracontius und der Mythos: christliche Weltsicht und pagane Kultur in der ausgehenden Spätantike

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Walter de Gruyter, 2005 - History - 430 pages
Dracontius' Werk umfasst religiöouml;se und profane Dichtung, darunter einige Kurzepen, die durch ihre schwer interpretierbaren Abweichungen von bekannteren Mythenversionen auffallen. Der Zusammenhang zwischen beiden Werkgruppen ist umstritten. Diese Studie erarbeitet zunäauml;chst anhand der religiösen Dichtung die Grundzüuuml;ge seiner Weltsicht und Ethik sowie sein Götter- und Mythenverständnis und untersucht umfassend den umfangreichen Mythengebrauch in den Laudes Dei. Basierend darauf, werden unter Berücksichtigung der Mythentraditionen die Kurzepen Medea und De raptu Helenae eingehend analysiert und interpretiert. Dabei werden auch die übrigen profanen Gedichte einbezogen und Perspektiven für ihre Interpretation aufgezeigt. Dracontius' Umgang mit dem Mythos ist nicht mehr von christlicher Ablehnung, allegorisierender Aneignung oder unkritischer Traditionsverbundenheit geprägt, vielmehr beruhen seine Neuinterpretationen der Mythen in religiöser wie profaner Dichtung auf einer Synthese christlicher Weltsicht und paganer Kultur. Sie zeugen von einem veränderten Verhältnis der Christen am Ausgang der Spätantike zu diesem Traditionsgut.

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Contents

Einleitung
1
Dracontius Weltanschauung in seiner religiösen Dichtung
23
Paganer Mythos und pagane Götter in den Laudes Dei
67
Zusammenfassung
93
Medea Rom 10
155
De raptu Helenae Rom 8
221
Orestis tragoedia
307
Dracontius und der pagane Mythos Schlußbetrachtungen
359
Literaturverzeichnis
373
Indices
391
Namen und Sachindex
414
Copyright

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