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PALAESTRA XX.

Quellenstudien

zu

Robert Burns

1773-1791.

Von

Otto Ritter

Dr. phil.

BERLIN.

MAYER & MÜLLER.

1901.

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Vorwort.

Während früher über die Originalität des "Naturpoeten" Robert Burns die phantastischsten Anschauungen verbreitet waren, hat man jetzt einsehen gelernt, dass Burns' Dichtung durchaus aus litterarischen Anregungen hervorgewachsen ist: seine schottischen Lieder wurzeln im Boden der schottischen Volkslyrik, seine schottischen Gedichte knüpfen an die Traditionen der 'Vernacular School' an, seine englischen Lieder und Gedichte stehen mehr oder minder unter dem Banne des (Pseudo-)Classicismus; überdies hat die englische Kunstpoesie des 18. Jahrhunderts stark auf ihn gewirkt. Diese Erkenntnis, zu der vor allem die Forschungen der Minto, Angellier, Robertson und Henley-Henderson beigetragen haben, im einzelnen weiter zu begründen, die Frage nach der Abhängigkeit des Dichters möglichst allseitig, mit Rücksicht auf alle wichtigeren seiner englischen und schottischen Lieder und Gedichte zu erörtern, ist der Zweck der vorliegenden Arbeit*).

*) Dieselbe ist hervorgegangen aus einer Abhandlung, die im Jahre 1897 den Königlichen Preis der Universität Berlin erhielt. Ihr erster Teil erschien 1899 als Dissertation unter dem Titel "Quellenstudien zu Robert Burns für die Jahre 1773-1783." Die im selben Jahre erschienene Broschüre von Meyerfeld "Robert Burns. Studien zu seiner dichterischen Entwicklung" (eine Preis - Konkurrenzarbeit, wie ich zum Verständnis und zur Würdigung der Meyerfeldschen Kritik meiner Dissertation in den Englischen Studien, Band 28 bemerken will) hat mich nichts Neues lehren können; ein paar Punkte, in denen ich mich mit M. in Übereinstimmung fand, lag kein Anlass vor, zu tilgen.

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