Psychologie: Die Lehre vom bewussten Geiste des Menschen: Th. Die allgemeine Theorie vom Bewusstsein, und die Lehre vom sinnlichen Erkennen, vom Gedächtniss und von der Phantasie

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Page 55 - Ueber die typischen Verschiedenheiten der Windungen der Hemisphären und über die Lehre vom Hirngewicht, mit besonderer Rücksicht auf die Hirnbildung intelligenter Männer.
Page 78 - Y en la siguiente proposición, la séptima, de la misma parte, añade: conatus, quo unaquaeque res in suo esse perseverare conatur, nihil, est praeter ipsius rei actualem essentiam...
Page 289 - Sinnes mit der des inneren, zur Möglichkeit einer Erfahrung überhaupt, nothwendig verbunden: di ich bin mir eben so sicher bewusst, dass es Dinge ausser mir gebe, die sich auf meinen Sinn beziehen, als ich mir bewusst bin, dass ich selbst in der Zeit bestimmt existire.
Page 418 - Reproduction ein Element des Unwillkürlichen dem absichtlich Erinnerten sich beigesellen müsse. Der allgemeine Grund liegt darin, dass das Einzelne nur im Zusammenhange grösserer Vorstellungsreihen bewahrt und erinnert werden kann (§. 194), und dass jedes Erinnern des Einzelnen ein Unterscheiden und Bestimmen innerhalb jenes Zusammenhangs ist, welcher daher nach irgend einem Theile als Hülfsmittel mitreproducirt werden muss und solchergestalt neben dem eigentlich Beabsichtigten mit ins Bewusstsein...
Page 287 - Skandal der Philosophie und allgemeinen Menschenvernunft, das Dasein der Dinge außer uns (von denen wir doch den ganzen Stoff zu Erkenntnissen selbst für unsern inneren Sinn her haben) bloß auf Glauben annehmen zu müssen, und, wenn es jemand einfällt, es zu bezweifeln, ihm keinen genugtuenden Beweis entgegenstellen zu können.
Page xiii - Eigcnthum geworden, hat er nichts von Aussen blos empfangen, leidend in sich aufgenommen, sondern durch Wechselwirkung mit dem Andern selbstthätig sich angebildet. Dies der Fundamentalsatz jeder gründlichen Psychologie, welcher im folgenden Werke durch einen vollständigen Inductionsbeweis an den Thatsachen des Bewusstseins erhärtet wird. Die Aussenwelt bestimmt den Menschen nur insofern, macht ihn nur in dem Sinne „von sich abhängig", als sie fördernd oder hemmend, anspornend oder rückhaltend...
Page 494 - Zerfliefsenden, nicht, nagen, Neid den des fein und scharf Abschneidenden. Auf diese Weise erhalten ähnliche Eindrücke hervorbringende Gegenstände Wörter mit vorherrschend gleichen Lauten, wie wehen, Wind, Wolke, wirren, Wunsch, in welchen allen die schwankende, unruhige, vor den Sinnen undeutlich durcheinandergehende Bewegung durch das aus dem, an sich schon dumpfen und hohlen u verhärtete w ausgedrückt wird.
Page 494 - Sanskritische li, schmelzen, auseinandergehen, den des zerfliessenden; nicht, nagen, Neid den des fein und scharf Abschneidenden. Auf diese Weise erhalten ähnliche Eindrücke hervorbringende Gegenstände Wörter mit vorherrschend gleichen...
Page 315 - Lichtempfindung erregen. Wir können das Verhältniss vielleicht am passendsten so bezeichnen: Die Sinnesempfindungen sind uns nur Symbole für die Gegenstände der Aussenwelt und entsprechen diesen etwa, wie der Schriftzug oder Wortlaut dem dadurch bezeichneten Dinge entspricht. Sie geben uns zwar Nachricht von den Eigenthümlichkeiten der Aussenwelt, aber nicht bessere, als wir einem Blinden durch Wortbeschreibungen von der Farbe geben.

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