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QEI D4

EARTH SCIENCES LIBRARY

der

Deutschen geologischen Gesellschaft.

1. Heft (Januar, Februar, März) 1897.

A. Aufsätze.

1. Ueber den geologischen Bau des Glärnisch.

Von Herrn A. ROTHPLETZ in München.

Unsere Vorstellungen von dem Aufbau dieses Bergmassives siren fast ausschliesslich auf einer Arbeit BALTZER'S, die 1873 ter dem Titel Der Glärnisch, ein Problem alpinen GebirgsAnes erschienen ist.

Danach ist dieser Bergcoloss, welcher auf allen Seiten durch fe und breite Thäler aus den ihn umgebenden Gebirgsketten e herausgemeisselt erscheint, so dass er mit jenen nur noch Südwesten durch den schmalen Ruchigrat zusammenhängt. in er unteren Hälfte aus Jurasedimenten und dem noch älteren thidolomit und Sernifit aufgebaut. Die obere Hälfte hingegen, che wie ein steiles, langes und breites Gemäuer auf diesen Achtigen und nach unten breit ausladenden Sockel gesetzt ist, teht nur aus Kreidesedimenten. Einzig und allein am Ost

u-se sind unten

am Sockel auch noch tertiäre Schichten in ringer Mächtigkeit als Basis des Ganzen eingeschoben. Diese bichten liegen fast überall ziemlich flach und lassen sich Folge dessen in Form schmaler Terrassen und zwischenlieender steiler Felswände bandförmig ringsum an den Gehängen eses Massives verfolgen, das dadurch den Anschein erweckt, Issei es sehr einfach aufgebaut nach Art eines nur wenig vergenen Tafelgebirges.

In Wirklichkeit wiederholen sich aber dieselben Schichten ehrfach übereinander. Nach BALTZER'S Angaben liegen sie, bwechselnd in normaler und umgekehrter Lagerung. sechsmal Zeitschr. d. D. geol. Ges. XLIX. 1.

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