Psychologie, die Lehre vom bewussten Geiste des Menschen

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Page 23 - Ueber die typischen Verschiedenheiten der Windungen der Hemisphären und über die Lehre vom Hirngewicht, mit besonderer Rücksicht auf die Hirnbildung intelligenter Männer.
Page 656 - Himmel zu; sie allein hält der Egoisterei das Gegengewicht, sie würde, wenn sie durch ein Wunder augenblicklich in allen Menschen hervorträte, die Erde von allen den Übeln heilen, an denen sie gegenwärtig und vielleicht unheilbar krank liegt.
Page 143 - Sinnes mit der des inneren, zur Möglichkeit einer Erfahrung überhaupt, nothwendig verbunden: di ich bin mir eben so sicher bewusst, dass es Dinge ausser mir gebe, die sich auf meinen Sinn beziehen, als ich mir bewusst bin, dass ich selbst in der Zeit bestimmt existire.
Page 678 - Wüssten wir auch alles, was im Gehirn bei seiner Tätigkeit vorgeht, könnten wir alle chemischen, elektrischen etc. Prozesse bis in ihr letztes Detail durchschauen — was nützte es? Alle Schwingungen und Vibrationen, alles elektrische und mechanische ist doch immer noch kein Seelenzustand, kein Vorstellen.
Page 678 - Was soll man nun zu dem platten und seichten Materialismus sagen, der die allgemeinsten und werthvollsten Thatsachen des menschlichen Bewusstseins über Bord werfen möchte, weil sie sich nicht im Gehirn mit Händen greifen lassen? Indem die empirische Auffassung die Phänomene des Empfindens, Vorstellens und Wollens mit Hirnthätigkeiten verknüpft...
Page 226 - If s mitte l mitreproducirt werden muss und solchergestalt neben dem eigentlich Beabsichtigten mit ins Bewusstsein tritt. Dies unwillkürlich beiher spielende Vorstellen begleitet alle unsere bewussten Zustände und macht den halbbewussten Hintergrund aus , von welchem die vollbewussten, vom ganzen Lichte der Aufmerksamkeit bestrahlten Vorstellungen deutlich sich abheben. Um daher das Wesen und die Gesetze der bewussten Reproduction, der eigentlichen „Wiedererinnerung...
Page 151 - Skandal der Philosophie und allgemeinen Menschenvernunft, das Dasein der Dinge außer uns (von denen wir doch den ganzen Stoff zu Erkenntnissen selbst für unsern inneren Sinn her haben) bloß auf Glauben annehmen zu müssen, und, wenn es jemand einfällt, es zu bezweifeln, ihm keinen genugtuenden Beweis entgegenstellen zu können.
Page 300 - Zerfliefsenden, nicht, nagen, Neid den des fein und scharf Abschneidenden. Auf diese Weise erhalten ähnliche Eindrücke hervorbringende Gegenstände Wörter mit vorherrschend gleichen Lauten, wie wehen, Wind, Wolke, wirren, Wunsch, in welchen allen die schwankende, unruhige, vor den Sinnen undeutlich durcheinandergehende Bewegung durch das aus dem, an sich schon dumpfen und hohlen u verhärtete w ausgedrückt wird.
Page 679 - Möchte man indessen aufhören, sich wegen unbeantwortbarer Fragen zu verfolgen, sich in der Wissenschaft mit Steinen zu werfen und mit Einmischung ganz heterogener Gesichtspunkte...
Page 101 - ... möchte: so muss weiter gefragt werden, wie er dies zu Stande bringe und was eigentlich jenes unwillkürlich neben dem Empfindungsinhalte hervorbrechende Gefühl sei? Gefühl drückt überhaupt nur aus die subjective Werthbestimmung, welche irgend ein Bewusstseinszustand für den Geist besitzt; es entspringt aus der Förderung oder der Hemmung irgend eines im objectiven Wesen unsers Geistes liegenden Triebes und ist nichts Anderes, als das unwillkürlich entstehende Bewusstsein dieses Doppel...

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