Corpora; tum sterilis exurere Sirius agros; Nox erat et terris animalia somnus habebat: Hae nobis propriae sedes; hinc Dardanus ortus 141. sterilis steht proleptisch. 144. veniamque precari, eig. um Verzeihung dafür bitten, dass sie sich ihm zum zweiten Male mit derselben Frage nahen (s. oben v. 8889.), daber: um gnädige Antwort bitten. 145. Quam fin. finis gebraucht Verg. nach Rücksichten des Wohlklangs bald als Mascul., bald als Femin. 150. iacentis in somnis, des im Schlafe Liegenden. 151. manifesti, ¿vagyɛïs, unverkennbar. 152. per insertas fen., durch die den Wänden eingefügten Fenster öffnungen. 158. Idem = üdem. tollemus in astra nepotes, wir werden zu Göttern wandeln die Enkel (den Julius Caesar und Octavianus). Denn ferre, tollere, evehere in astra heisst: unter die Götter versetzen, vgl. A. VII, 99. 272, ad astra oder ad aethera dagegen: verherrlichen, vgl. A, III, 462. VI, 130. 160. para. Warum nicht conde? 163-66 kamen schon A, I 53034 vor. 167. Dardanus verliess mit seinem Bruder Iasius seine Heimath Corythus (das spätere Cortona) in Etrurien und ging nach Thracien, 145 150 155 160 165 Iasiusque pater, genus a quo principe nostrum. Nec sopor illud erat, sed coram adgnoscere voltus 190 Hanc quoque deserimus sedem paucisque relictis geirrt, als er in Thracien, wohin die Flotte, die sich in dem Glauben, die Götter würden sie schon selbst der neuen Heimath zuführen, ganz den Winden überlassen hatte und so nach Thracien geokmmen war (s. oben v. 7-16), das vom Schicksal bestimmte neue Vaterland erblickte. In Betreff des Stammlandes aber, das die flüchtigen Trojaner nach der Anweisung des Apollo aufsuchen sollten (s. oben v. 94-96), war es der erste Irrthum des Anchises, dass er Kreta dafür gehalten hatte. 182. Il. erercite fatis, geprüft durch Iliums Schicksal, d. h. der du durch das Schicksal Iliums die Ertragung von Leiden gelernt hast. 184. repeto portend. Ueber die Ergänzung des Subjectsaccusativs s. zu A. II, 433. 190. paucis rel. Einige Gefähr Vela damus vastumque cava trabe currimus aequor. ten liess Aeneas in der neugegrün- 199. ingem. abr. nubibus ignes, ,,immer von Neuem zerreissen die Wolken und zucken die Btitze." Wenn Verg. hier den Blitz die Wolken zertheilen lässt, so denkt er an den Jupiter, der von seiner Burg herab die Blitze schleudert; wenn Lucret. II, 214 dagegen singt: Nunc hic, nunc illic abrupti nubibus ignes Concursant, so spricht er als Physiker. 203. Tris adeo, ganze drei Tage, vgl. A. VII, 629. incertos caеса cal. soles, Tage, an welchen man wegen der dunkeln Finsterniss zweifeln konnte, ob es Tag oder Nacht sei; vgl. A. VI, 270. 206. volvere fum., also war die Insel wahrscheinlich bewohnt, vgl. Hom. Od. X, 99. V 210. stant nomine dictae. Obwol die Inseln Strophades heissen, stehen sie doch fest. Strophades nämlich kann auch heissen: die sich herumbewegenden. 211. Insulae Ioniq. Ueber den Hiatus und die Verkürzung der langen Schlusssylbe von insulae s. Einl. p. VII. 212. Phineia. Phineus, ein blinder Weissager in Thracien, wurde auf Befehl der Götter von den Harpyien verfolgt, weil er seine Söhne erster Ehe geblendet hatte. So oft Phineus essen wollte, eilten die Harpyien herbei, raubten den grössten Theil der Speisen und besudelten den Rest. Von dieser Plage wurde Phineus durch die Argonauten Zetes und Calais, geflügelte Boreaden, die er über ihre weitere Fahrt belehrte, befreit. Zetes und Calais griffen nämlich die Harpyien an und verfolgten sie bis zu den In Clausa domus mensasque metu liquere priores. Huc ubi delati portus intravimus, ecce In partem praedamque Iovem; tum litore curvo 21: Veientes ignari... iam in partem praedae suae vocatos deos. Ein Theil der Beute wurde stets den Göttern geweiht. 224. Extr. toros, aus Rasen.. 226. magnis clang., unter grossem Geschrei, vgl. Hom. II. III, 5. 231. aris rep. ign., s. v. 223. 236. tectos und latentia stehen proleptisch. 240. nova proelia, denn mit Vögeln hatten sie noch nicht gekämpft. Der folgende Inf. foedare ist als Apposition zu nova proelia hinzugefügt, vgl. G. IV, 556. Obscenas pelagi ferro foedare volucres. 245 Sed non ante datam cingetis moenibus urbem, 241. Obsc. vol., das Greuelgezücht; pelagi, s. z. v. 249. 249. patrio regno, aus dem Gebiete unseres Vaters; die Harpyien waren nach Servius Töchter des Pontus oder Poseidon, nach Andern Töchter des Thaumas, eines Sohnes des Pontus. 250. Accip. an., vgl. Hom. II. I, 297. 251. pat. omn. Von Zeus rührt alle Wahrsagegabe her. 252. Furiar. Die Harpyien wurden in späteren Sagen mit den Furien identificirt. 253. ventis voc., mit angerufenen Winden, vgl. A. V, 59. 255. datam, vom Schicksal. 257. Wie diese Drohung in Er- 262. obscen. obscenus hiess Alles was Unheil verkündete, vgl. unten v. 367. A. IV, 455. XII, 876. 266. funem dir., loszureissen die Seile (novμvnoia). Andere Lesart deripere. 267. excussos lax. rud., zu lösen das aufgewickelte Tauwerk, d. h. die Taue zu lösen und aufzuwickeln. Die zur Befestigung der Segel die 255 260 265 |