At domus interior regali splendida luxu At Cytherea novas artes, nova pectore versat 637. At domus.,,In der gedrängten Aufzählung und Beschreibung dieser Gegenstände vermisst man den Ausfall eines Zeitwortes wie instruuntur um so leichter, da doinstruitur vorausgeht. Vgl. A. III, 216 sq. 392. IV, 201 sq. VII, 732. VIII, 678 sq. XI, 633. mus 639. vestes, Teppiche, s. G. II,. 464." Wagner. 640. ingens arg., eine grosse Anzahl silberner Gefässe, vgl. A. III, 466. 641. fort. facta, vergl. Liv. X, 23, 5: facto egregio. XXVI, 39, 3: multis fortibus factis. 644. praemittit, um den Ascanius und die Geschenke noch vor dem veranstalteten Gastmahle zu Vergil II. 3. Aufl. holen. 648. signis auroque rig., von Gold und Stickereien strotzend, vgl. A. XI, 72. . 653. sceptrum wird öfter als Auszeichnung aller Mitglieder des königlichen Hauses erwähnt. 655. duplicem, gedoppelt. 659. donisque furentem, vgl. unten v. 714. furentem ist proleptisch zu fassen. 660. ossibus. ossa, medulla, artus und viscera dienen häufig zur Bezeichnung des Innersten. 661. domum ambiguam, mit Rücksicht auf die Treulosigkeit des Pygmalion gesagt. Tyriosque bil. Die fides Punica war bei den Römern zum Sprichwort geworden. 3 640 645 650 655 660 Ergo his aligerum dictis adfatur Amorem: Nate, meae vires, mea magna potentia solus, 665 Nate, patris summi qui tela Typhoia temnis, Ad te confugio et supplex tua numina posco. Frater ut Aeneas pelago tuus omnia circum Litora iactetur odiis Iunonis iniquae, Nota tibi, et nostro doluisti saepe dolore. Sidoniam puer ire parat, mea maxuma cura, 664. Der Nom. solus steht nach vorherg. Voc., weil die Apposition als Nebensatz behandelt ist: auf dem allein meine Macht beruht, vgl. Ovid. Her. 14, 73: Surge, age, Belide, de tot modo fratribus unus. 665. tela Typhoia. Der Blitz, mit welchem Jupiter den Titanen Typhoeus erschlug. Die Allmacht des Liebesgottes zu bezeichnen, war Amor auf vielen Denkmalen dargestellt, wie er die Donnerkeile Jupiters zerbricht. 669. nota tibi, das sind dir bekannte Dinge. Der Plur. steht ebenso im Griech. 670. tenet blandisque mor. voc., vgl. Hom. Od. I, 55-57. 671. Iunonia hospitia, s. oben v. 15. 672. tanto cardine, in einem so entscheidenden Zeitpunkte. Zu cessabit ist Iuno aus dem vorherge . henden Iunonia als Subject zu denken. 675. mecum, vgl. G. I, 41. II, 8. Die Liebe der Dido zum Aeneas soll eben so gross sein, wie die der Venus. 678. Mea maxuma cura. Warum nennt Venus den Ascanius so? s. A. IV, 274 u. 75. 680. sopitum somno. Soph. Oed. Tyr. 65 : ὕπνῳ εὕδοντα. super alta Cyth. Der zu super hinzugefügte Accus. oder Abl. bezeichnet häufig die Grundlage, auf der sich etwas erhebt oder befindet, vgl. unten v. 700. A. VI, 203. VII, 557. Cythera, s. zu A. I, 257. 681. Idalium, ein Berg und eine Stadt auf Cypern. 682. dolos bezieht sich nur auf die Täuschung, dass ein Anderer seine Rolle spielt, und schliesst die Kenntniss der dieser Täuschung zu Grunde liegenden Absicht aus. Falle dolo et notos pueri puer indue voltus, 685 690 At Venus Ascanio placidam per membra quietem Floribus et dulci adspirans conplectitur umbra. 684. Falle faciem. Soph. Phil. 129: μορφὴν δολοῦν. pueri puer, vgl. A. V, 569. X, 734. 686. Lyaeum. Bacchus hiess Lyaeus, insofern er von Sorgen befreit (λύει). 688. inspires fallasque, lά9ε ¿μBalov, vgl. A. VII, 350. 697. aulaeis super. Die aulaea waren bunte Teppiche mit künstlich eingewebten Figuren. Der Gebrauch dieser aulaea in Wohnhäusern war mannigfaltig, sie wurden als Vorhänge an den Thüren benutzt, dienten zur Decoration der Zimmer, wo sie auch unter der Decke zeltartig ausgespannt wurden etc. Hier steht aulaea als pars pro toto zur Bezeichnung des mit aulaeis (also wahrscheinlich mit einem Baldachin) geschmückten Speisesalon. sponda aurea (wegen der Synizese s. Einl. p. VII.) ist das goldene Speisesopha. 698. mediamque locavit. Dido nimmt als Königin den Ehrenplatz ein, vgl. A. VII, 169. Zu ihrer ei- 702. expediunt, sie vertheilen das Brot aus den Körben an die einzelnen Gäste. mantelia, leinene Handtücher, die meist rauh gewebt, bisweilen auch glatt geschoren waren, tonsis villis. 703. intus, im Innern des Hauses, denn das Gastmahl selbst wurde nach altrömischer Sitte im atrium gegeben, s. unten v. 725. — ordine, in gehöriger Ordnung, wie sie durch die herkömmliche Sitte bestimmt war. longam pen. str., die lange Reihe der Speisen ordnen und für die einzelnen Gänge vertheilen. Cic. de nat. deor. II, 27: Est enim omne quo vescuntur homines pe nus. 704. flammis adolere Pen. Die Dienerinnen hatten auch das Feuer auf dem Heerde zu Ehren der Pe 695 700 705 Centum aliae totidemque pares aetate ministri, Expleri mentem nequit ardescitque tuendo naten zu unterhalten; vgl. G. IV, 706. Für onerent und ponant ist 708. iussi, s. zu A. VI, 335. 711. ist keine müssige Wiederholung des vorhergehenden dona mir. Aen., denn der Gedanke ist: je liebenswürdiger der vermeintliche Julus den Tyriern erscheint, desto höhern Werth erhalten in ihren Augen die Geschenke des Ae neas. 712. pesti futurae, der künftigen verderblichen Liebe zum Aen., vgl. A. IV, 90. 713. expleri m. n., vgl. Stat. Theb. VIII, 650: illam unam Adspicit et vultu non exsatiatur amato. 716. implevit gen. am. In der Rolle des lulus sucht Cupido seiner Liebe zum Vater volle Befriedigung zu gewähren, indem er sich kosend an ihn hängt. 720. Acidalia mater heisst hier die Venus nach der Quelle Acidalia bei Orchomenus in Böotien, wo sich die Venus mit den Gratien badete. abolere Sych., das Andenken an den früheren Gemahl verwischen, vgl. Sil. Ital. I, 61: avet Aegates abolere. 721. temptat. Cupido beginnt also jetzt seine Kraft zu offenbaren. praevertere steht mit Bezug auf die Worte abolere Sychaeum; vivo amore im Gegensatz zu der Liebe zum verstorbenen Sychaeus. 723. mensaeque remotae. Nach römischer Sitte wird der Wein erst zum Nachtisch aufgetragen. Crateras magnos statuunt et vina coronant. 724. vina cor. Nach römischer Sitte wurden die Mischkrüge und Becher mit Laub oder Laubgewinden bekränzt, vgl. A. III, 525. 725. voc. p. a. vol., vgl. Hom. Od. X, 10. 726. laquear. aureis. laquearia hiessen die vertieften Felder in der Zimmerdecke, welche mannigfachen Schmuck erhielten. Plin. hist. nat. XXXIII, 18: laquearia, quae nunc et in privatis domibus auro teguntur, post Carthaginem eversam primo inaurata sunt in capitolio censura L. Mummii. 730. omnes a Belo, alle Nachkommen des Belus, vgl. G. III, 2. 731. loquuntur, vgl. Hom. Il. XIX, 96. 733. esse velis. Nach römischer Sitte werden die Götter zunächst um ihre Geneigtheit wozu gebeten, daher die häufigen Formeln diis propitis, diis volentibus. 737. libato ist Abl. absol., wie composito, A. II, 129. tranquillo, 738. increpitans, zum Trinken auffordernd. 739. pleno auro, aus der vollen goldenen Schale. 740. crinitus. Die Citharöden trugen lange Haare. Der Grund ist aus A. IX. 637 zu ersehen. 741. personat steht absolut in der Bedeutung durchdringendes Getöse machen, lärmen, Tacit. ann. XIV, 15: i dies ac noctes personare, und kann hier demnach übersetzt werden: greift in die Saiten. Atlas. Heraclit. de incred. 4: Ατλας ἀνὴρ σοφὸς ὢν τὰ κατὰ ἀστρολογίαν πρώτος κατώπτευσε· προλέγων δὲ χειμῶνας καὶ μεταβολὰς ἄστρων καὶ δύσεις ἐμυθεύθη φέρειν ἐπ ̓ ὤμων τὸν κόσμον. 742. Hic canit. Wenn Iopas die Irren des Mondes (das wechselnde Licht des Mondes) und die Mühen der Sonne besingt, so besingt er damit die phönizischen Hauptgötter, den Melkarth und die Astarte, de 725 730 735 740 |