Archiv für Litteraturgeschichte, Volume 1; Volume 8

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Richard Gosche, Franz Schnorr von Carolsfeld
B.G. Teubner., 1879 - German literature
Originally devoted to the history of literature in general. Beginning with v. 3 the history of German literature is the principal subject treated.

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Popular passages

Page 525 - Iliacas vestis notumque cubile conspexit, paulum lacrimis et mente morata incubuitque toro dixitque novissima verba : 650 'dulces exuviae, dum fata deusque sinebat, accipite hanc animam meque his exsolvite curis vixi et quem dederat cursum fortuna peregi, et nunc magna mei sub terras ibit imago. urbem praeclaram statui, mea moenia vidi, ulta virum poenas inimico a fratre recepi, felix, heu nimium felix, si litora tantum numquam Dardaniae tetigissent nostra carinae.
Page 400 - Fragt man mich, ob es in meiner Natur sei, ihm anbetende Ehrfurcht zu erweisen, so sage ich : durchaus ! Ich beuge mich vor ihm, als der göttlichen Offenbarung des höchsten Prinzips der Sittlichkeit.
Page 399 - Und was heißt denn: sein Vaterland lieben, und was heißt denn: patriotisch wirken? Wenn ein Dichter lebenslänglich bemüht war, schädliche Vorurteile zu bekämpfen, engherzige Ansichten zu beseitigen, den Geist seines Volkes aufzuklären, dessen Geschmack zu reinigen und dessen Gesinnungs- und Denkweise zu veredeln: was soll er denn da Besseres tun? und wie soll er denn da patriotischer wirken?
Page 243 - Es tut mir in den Augen weh, Wenn ich dem Narren seinen Herrgott seh. Wollt...
Page 493 - Beim Eintritt in das obere Zimmer sagte er: Ich habe in früherer Zeit in dieser Stube mit meinem Bedienten im Sommer acht Tage gewohnt und damals einen kleinen Vers hier an die Wand geschrieben. Wohl möchte ich diesen Vers nochmals sehen, und wenn der Tag darunter bemerkt ist, an welchem es geschehen, so haben Sie die Güte, mir solchen aufzuzeichnen.
Page 9 - Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an Mich glaubet, der wird leben, ob er gleich stürbe, und wer da lebet und glaubet an Mich, der wird nimmermehr sterben.
Page 120 - Freundlos war der große Weltenmeister, Fühlte Mangel, darum schuf er Geister, Sel'ge Spiegel seiner Seligkeit. Fand das höchste Wesen schon kein Gleiches, Aus dem Kelch des ganzen Wesenreiches Schäumt ihm die Unendlichkeit.
Page 530 - Erdenleben Soll sie im blauen Himmelszelt, Die Nachbarin des Donners, schweben Und grenzen an die Sternenwelt, Soll eine Stimme sein von oben Wie der Gestirne helle Schar, Die ihren Schöpfer wandelnd loben Und führen das bekränzte Jahr. Nur ewigen und ernsten Dingen Sei ihr metall'ner Mund geweiht, Und stündlich mit den schnellen Schwingen Berühr
Page 167 - Liebe trug sie nach. In ihrer kleinen Kammer hoch Sie stets an der Erinnrung sog: An ihrem Brotschrank an der Wand Er immer, immer vor ihr stand, Und wenn ein Schlaf sie übernahm, Im Traum er immer wieder kam. Für ihn sie noch ihr Härlein stutzt, Sich, wenn sie ganz allein ist, putzt, All...
Page 237 - Wie sich Haß und Lieb gebar Und das All nun ein Ganzes war, Und das Ganze klang In lebend wirkendem Ebengesang, Sich täte Kraft in Kraft verzehren, Sich täte Kraft in Kraft vermehren, Und auf und ab sich rollend ging Das all und ein und ewig Ding, Immer verändert, immer beständig!

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