Moliri iam tecta videt, iam fidere terrae, Quin etiam patria excussos infesta per undas 290. mol. t., s. oben v. 157-59. 292. quass. cap. Das Schütteln des Kopfes verräth bei den Alten unterdrückten Zorn, vgl. A. XII, 894. Hom. Od. XVII. 465. 491. 293. fat. contr. Wie fata Phrygum die in Bezug auf die Trojaner vorhandenen Schicksalssprüche bezeichnen, so ist bei den fatis nostris an die in Bezug auf die Juno und die Ihrigen (ihre Lieblinge, d. i. die Carthager) gegebenen fata zu denken. Wie nun die fata den Römern die Weltherrschaft bestimmten, so steckten sie andrerseits den Bemühungen der Juno für die Karthager ein Ziel und eine Grenze. Aehnlich wie hier die Juno, spricht Helle zum Jason Valer. Fl. II, 593-95: Te quoque fatisque simillima nostris fata ferunt, und Neptun Val. Fl. IV, 127: Iamiam aliae vires maioraque sanguine nostro Vincunt fata Iovis. 296. Der accus. medias acies ist von dem folg. per abhängig, s. z. A. II, 654. 297. mea num. Der plur. numina Vergil III. 3. Aufl. 290 295 300 305 Quod scelus aut Lapithas tantum aut Calydona merentem? Magna satis, dubitem haud equidem inplorare quod usquam est. Non dabitur regnis, esto, prohibere Latinis Quin idem Veneri partus suus et Paris alter Haec ubi dicta dedit, terras horrenda petivit; 307. Calydona merentem. Die Accus. hängen von dem vorhergeh. concessit ab, denn der ganze Satz ist appositionsartig zum Vorhergeh. hinzugefügt. scelus merere, ist ähnlich den griech. Wendungen: Setλίαν, μωρίαν, δυςσέβειαν φέρε σθαι,ἀρέσθαι,κτήσασθαι,prägnant gesagt st. sceleris poenam merere. 309. potui, s. z. G. III, 453. 317. hac coeant merc. s., d. h. um diesen Preis der Ihrigen möge die Verbindung zu Stande kommen. 319. pronuba. Ehestifterin ist sonst die Juno, s. A. IV, 166', hier aber will sie für den vorliegenden Fall dieses Amt der Kriegsgöttin abtreten. 320. Cisseis, s. z. A. V, 537. Mit Bezug auf den bekannten Traum der Hecuba sagt Juno: Nicht Hecuba allein soll einen Sohn geboren haben, der durch seine eheliche Verbindung Veranlassung zur Verwüstung seines Vaterlandes geworden ist, sondern auch Venus soll in dem Aeneas einen ähnlichen Feuerbrand und einen zweiten Paris für das neue Troja geboren haben. 322. recid. Perg., vgl. A. IV, 344. 324. dir. ab s. dearum. Ueber die Sitze der Furien s. z. A. XII, 845. 326. crim. nox., Schaden anrichtende Verleumdungen. 328. tot, s. z. A. V. 404. 329. atra heisst die Furie als Tochter der Nacht und Bewohnerin des Orcus, denn das Epitheton ater kommt dem Orcus und allen Dingen, die an ihn erinnern, zu. Die Haare der Furien bestanden der römischen Vorstellung nach aus lau Quam Iuno his acuit verbis ac talia fatur: Hunc mihi da proprium, virgo sata Nocte, laborem, Quam super adventu Teucrum Turnique hymenaeis 330 gonischem Gifte verpestet." Da 342. tyr., s. oben z. v. 266. 345. ard. coquebant, „, den flammenden Busen durchwühlten," vgl. Ennius bei Cic. de sen. 1: quae (cura) nunc te coquit et versat sub pectore fixa. 347. praec. ad int., wo man sich den Sitz der Gesinnung dachte. Die Einwirkung der von den Furien auf Menschen abgeschleuderten Schlangen giebt Ovid. met. IV, 498-99 so an: nec vulnera membris Ulla ferunt; mens est, quae diros sentiat ictus. 335 340 345 350 Aurum ingens coluber, fit longae taenia vittae, Nec matris miseret, quam primo aquilone relinquet An non sic Phrygius penetrat Lacedaemona pastor Zorne beschäftigt, dass sie die 352. vittae. Die vitta gehörte 363. an non. A. LA. at non, 364. Led. Hel., s. A. I, 652. 367. Latinis, für die Latiner, 372. Acrisius. Verg. folgt der Sage, welche die Danae, die Tochter des Acrisius und Enkelin des argivischen Königs Inachus, in Italien landen, die Stadt Ardea gründen und sich mit dem Rutulerfürsten Pilumnus, dem Urgrossvater des Turnus, (s. A. X, 619) vermählen lässt. Nach dieser Sage stammte also Turnus aus Griechenland ab, während Aeneas als Nachkomme des Dardanus latinischen Ursprungs war. mediae ist Prädicat, also med. Myc. Mycenae, das mitten (in Griechenland) liegt. 376. ing. monstr., durch grause Gebilde, welche durch die Einwirkung der Schlange sich der Seele Amata's bemächtigen. 377. inm. p. urb. In der Wahl des Adj. inmensus zeigt sich die subjective Darstellungsweise Ver Ceu quondam torto volitans sub verbere turbo, Quo thalamum eripiat Teucris taedasque moretur, gils, s. Einl. p. XIII. Natürlich war Laurentum zu des Aeneas Zeiten nur eine kleine Stadt; aber da Amata ganz gegen die Sitte, welche den Frauen das Haus als ihre Sphäre anwies, sich nicht scheute, in wahnsinniger Wuth durch die ganze Stadt zu ziehen, so erscheint dem ob eines solchen Beginnens entsetzten Dichter die Stadt selbst inmensa. Uebrigens ist die Steigerung der Wuth Amata's zu beachten: nachdem sie dahin gebracht ist, Anstand und Sitte ausser Acht zu lassen, durchzieht sie zuerst doch nur die Strassen Laurentums; dann, als die fortwährende Einwirkung der Schlange ihre Wuth noch immer vermehrt, auch die übrigen Städte und Dörfer Latiums, endlich aber wirft sie sich in vollständiger Raserei in die Wälder. 378. sub verb., unter den Schlägen der Peitsche, vgl. Callim. Epigr. 1, 9: ὑπὸ πληγῇσι θοὰς βέμβικας ἔχοντες ἔστρεφον. volit. turbo, 388. taed., s. z. A. IV, 339. 390. Warum heissen die Thyrsusstäbe molles? s. z. E. 5, 31 und vgl. unten v. 396. tibi, zu deiner Ehre. 391. te lustr. ch.,,, tanze festlich 393. nova tecta, d. i. die Wälder. 395. ast aliae. Einige Frauen treibt romantische Abentheuerlust in die Wälder, andere das Verlangen, mit der Amata Orgien zu feiern. 396. inc. pell., d. i. mit Hirsch 380 385 390 395 |