Goethes werke ...

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Popular passages

Page 162 - Kind, Kind! nicht weiter! Wie von unsichtbaren Geistern gepeitscht, gehen die Sonnenpferde der Zeit mit unsers Schicksals leichtem Wagen durch, und uns bleibt nichts als, mutig gefaßt, die Zügel festzuhalten, und bald rechts, bald links, vom Steine hier, vom Sturze da, die Räder wegzulenken. Wohin es geht, wer weiß es? Erinnert er sich doch kaum, woher er kam.
Page 72 - Nur ein Fremdling, sagt man mit Recht, ist der Mensch hier auf Erden mehr ein Fremdling als jemals ist nun ein jeder geworden.
Page 122 - Es kommen die Zeiten des Betrugs, es ist ihm Freiheit gegeben. Die Nichtswürdigen werden regieren mit List, und der Edle wird in ihre Netze fallen.
Page 44 - Aber der Himmel trübte sich bald. Um den Vorteil der Herrschaft Stritt ein verderbtes Geschlecht, unwürdig, das Gute zu schaffen. Sie ermordeten sich und unterdrückten die neuen Nachbarn und Brüder und sandten die eigennützige Menge.
Page 72 - Liebe die Liebenden rein und halte dem Guten dich dankbar. Aber dann auch setze nur leicht den beweglichen Fuß auf, Denn es lauert der doppelte Schmerz des neuen Verlustes. Heilig sei dir der Tag! doch schätze das Leben nicht höher Als ein anderes Gut, und alle Güter sind trüglich. Also sprach er: und nie erschien der Edle mir wieder. Alles verlor ich indes, und tausendmal dacht' ich der Warnung. Nun auch denk' ich des Worts, da schön mir die Liebe das Glück hier Neu bereitet und mir die herrlichsten...
Page 73 - Dies ist unser! so laß uns sagen und so es behaupten ! Denn es werden noch stets die entschlossenen Völker gepriesen, Die für Gott und Gesetz, für Eltern, Weiber und Kinder Stritten und gegen den Feind zusammenstehend erlagen.
Page 72 - Locket neue Wohnung dich an und neue Verbindung, So genieße mit Dank, was dann dir das Schicksal bereitet. Liebe die Liebenden rein und halte dem Guten dich dankbar. Aber dann auch setze nur leicht den beweglichen Fuß auf; Denn es lauert der doppelte Schmerz des neuen Verlustes. Heilig sei dir der Tag; doch schätze das Leben nicht höher Als ein anderes Gut, und alle Güter sind trüglich. Also sprach er; und nie erschien der Edle mir wieder. Alles verlor ich indes, und tausendmal dacht' ich der...
Page 40 - Aber ich geb euch noch die Zeichen der reinlichen Kleider : Denn der rote Latz erhebt den gewölbeten Busen, Schön geschnürt, und es liegt das schwarze Mieder ihr knapp an; Sauber hat sie den Saum des Hemdes zur Krause gefaltet, Die ihr das Kinn umgibt...
Page 73 - Und gedächte jeder wie ich, so stünde die Macht auf Gegen die Macht, und wir erfreuten uns alle des Friedens.
Page 9 - Ich tadle nicht gern, was immer dem Menschen Für unschädliche Triebe die gute Mutter Natur gab ; Denn was Verstand und Vernunft nicht immer vermögen, vermag oft Solch ein glücklicher Hang, der unwiderstehlich uns leitet. Lockte die Neugier nicht den Menschen mit heftigen Reizen, Sagt ! erführ er wohl je, wie schön sich die weltlichen Dinge Gegeneinander verhalten?

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