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V

Vorwort.

In dieser Arbeit wird trotz der teilweise ungenügenden Mittel der Versuch gewagt, im Zusammenhang diejenigen Sagen der englischen Literatur zu behandeln, die sich auf die Eroberung und Besiedlung Englands durch die verschiedenen Rassen, so wie auf die Gründung von Städten beziehen. In einem ersten Teil wird die Hauptquelle der sagenhaften Traditionen, die Historia regum Britanniae des Geoffrey of Monmouth, auf ihren Wert untersucht, ein zweiter ist den Reichsgründungen, ein dritter den Städtegründungen, einschließlich der Sagen über die Gründungen des Klosters Glastonbury und der Universitäten Oxford und Cambridge gewidmet. Ein vierter Teil befaßt sich mit den Beziehungen zwischen Sage und Politik und ein fünfter und letzter mit der Bedeutung der Sagen in der Literatur des Zeitalters der Tudors und Jakobs I. Es sei ausdrücklich wiederholt, daß die Arbeit als Versuch gewertet sein will.

Das Kapitel über Geoffrey of Monmouth, die Brutus-, Hengist-, Angela- und Albinasage sind im Frühjahr 1921 der hohen philosophischen Fakultät der Universität Freiburg i. B. zur Erlangung der Doktorwürde vorgelegt worden.

Bei der Ausarbeitung bin ich durch gelegentliche Mitteilungen gütigst unterstützt worden durch die Herren Prof. Dr. A. Heusler, Prof. Dr. E. Hoffmann-Krayer, Dr. W. Jost, Dr. E. Reinle, cand. phil. H. Lutz, speziell durch Prof. Dr. R. Thurneysen, der mir wiederholt schwie

rige Fragen brieflich beantwortet, und Fräulein Dr. E. Zu-
ber, die im Britischen Museum für mich verschiedene
Werke aus der Renaissancezeit exzerpiert hat. Auch den
Universitätsbibliotheken von Basel, Bern, Freiburg i. B.,
Genf und Zürich bin ich für ihr freundliches Entgegen-
kommen verpflichtet. Besondern Dank schulde ich Herrn
Prof. Dr. Fr. Brie, dem ich die Anregung zur vorlie-
genden Arbeit verdanke, der mir fortwährend seine wert-
volle Hilfe geliehen und mir Material zur Albinasage zur
Verfügung gestellt hat. Möge das Buch ausdauernde
Leser und strenge Kritiker finden.

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