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nes erhalten ist, welcher in der Linken einen kleinen Vogel hält.

Propylaeen.

No. 1973. Platte von weissem Marmor, genau wie No. 280. Vom oberen Theile jedoch fehlt ein noch grösseres Stück; 0,22 hoch, 0.31 breit.

No. 1980. Platte von weissem Marmor, 0,67 hoch, 0,31 breit. An den Seiten Pilaster, oben Architrav und Giebel; vollständig. Ein Knabe oder Jüngling mit Obergewand bekleidet steht en face und hält in der Rechten einen Vogel, nach welchem ein Hund aufspringt. Stil, wie bei dem vorigen. Am Architrav folgender Rest einer Inschrift: ...... IOON....

No. 2044. Der untere Theil einer Grab-Platte von weissem Marmor, 0.26 hoch. Eine mit einem Ober-Gewand bekleidete Gestalt steht nach Links und hält in der Rechten einen Vogel, nach welchem ein Hund aufspringt. Stil, wie bei No. 260.

No. 2113. Fragment einer Grab-Platte von weissem Marmor, 0,27 hoch. Ein nackter Knabe steht en face, drückt einen Vogel mit der Linken an die Brust und hält einen zweiten in der Rechten abwärts. Nach diesem springt ein Hund auf. Arbeit der römischen Zeit.

Stoa.

No. 3240. Platte von weissem Marmor, 0,62 hoch, 0,41 breit; vollständig. An den Seiten kein architektonisches Glied, oben Gesims mit kleinen Akroterien. Ein Mädchen in AermelUntergewand steht nach Links und hält in der Rechten einen ziemlich grossen Vogel, vielleicht eine Taube, nach welchem ein Hund aufspringt. Arbeit sehr roh. Am Gesims: ΚΑΛΛ.....

Auch die 0,67 hohe Marmor-Statue, welche im Theseion unter No. 486 aufbewahrt wird und von Jahn ) nach einer

8) Berichte über die Verhandl. der kön. sächs. Gesellschaft der Wiss. 1848. II, 49. Von den ähnlichen hier in St.-Petersburg vorhandenen Statuen ist nächst den in der kaiserlichen Eremitage befindlichen die der Sammlung der verstorbenen Gräfin La Valle an

ungeschickten Zeichnung veröffentlicht ist, kann ein Grab geschmückt haben. Endlich befindet sich in den Propylaeen unter No. 2015 ein kleines Fragment eines Reliefs von weissem Marmor, 0,27 hoch. Man erkennt noch den unteren Theil einer auf einem Stuhl mit geraden Füssen nach rechts hin sitzenden, mit Ober- und Unter-Gewand bekleideten weiblichen Gestalt. Unter dem Stuhl sitzt ein nicht näher zu bestimmender Vogel. Die Arbeit gut angelegt, aber wenig ausgeführt. Ob dies der Rest eines Grabsteins ist, muss unentschieden bleiben. Von No. 260. 280. 486. 585. 3240 liegen mir genaue, von mir ausgeführte Zeichnungen vor, von den übrigen nur flüchtige Skizzen, denen das Nähere mit Worten beigefügt ist.

gehörende hervorzuheben, welche sich durch Anmuth des Motivs und Tüchtigkeit der Behandlung besonders auszeichnet.

Nachschrift.

Der S. 147 erwähnte Scarabaeus ist bei Fabretti: Inscr. ant. S. 533. abgebildet und die darauf dargestellte Gestalt der etwas stark markirten Brust wegen für weiblich erklärt. Dass dieser Grund unzureichend ist, lehrt der Abdruck.

(Aus dem Bullet. histor.-philol. T. IX. No. 11-14.)

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PARERGA ARCHAEOLOGICA VON LUDOLF STEPHANI. (Lu le 5 mars 1852.)

IX.

Zu den interessanten Bereicherungen, welche der kaiserlichen Ermitage in jüngster Zeit zu Theil geworden sind, gehört auch ein Grabstein, welcher aus Aegina stammt. Er besteht aus einer Platte weissen Marmors, deren oberer Theil mit einem Akroterion geschmückt ist. In einem durch Rundbogen und Pilaster abgegränzten Raume sieht man eine auf einem Pilaster aufgestellte und mit dem Phallus versehene, unbärtige Herme. An der einen Seite derselben steht ein Mann, dessen Oberge wand bis zu den Hüften herabgefallen ist. Mit der Rechten hält er eine Kugel empor, in der gesenkten Linken Etwas, was eine Rolle zu sein scheint. Neben ihm sitzt ein Hund und blickt zu ihm auf. An der anderen Seite der Herme sitzt ein nackter Knabe auf einem Block und hält mit der einen Hand eine στλεγγίς, mit der anderen einen τροχός. Unterhalb des Ganzen liest man die Inschrift:

ΑΝΤΙ ΧΗΘΕΜΙΣΑΝ ΣΑΕΘΛοφοροΝΚΟΝΙΣΗΔΕ

ΚΕΥΘΕΙΔΔΕΧΕΤΗΠΑΙΔΑΘΕΜΙΣΤΟΚΛΕΑ
ΟΣΒΟΛΑΝΚΑΙ ΘΑΡΣΟΣΕΧΩΣ

ΑΝΔΡΙ

·ΗΣΚΕΙΤΗ ΜΟΙΡΩΝ ΠΡΟΦΥΓΩΝ ΔΥΝΑΜΙΝ Αντιόχει Θεμίσωνος ἀεθλοφόρον κόνις ἥδε

κεύθει δωδεκέτη παῖδα Θεμιστοκλέα,

ὃς βουλὴν καὶ θάρσος ἔχων ἴσ ̓ ὁμωνύμῳ ἀνδρὶ
Θνήσκει τὴν Μοιρῶν οὐ προφυγών δύναμιν.

Das deutliche H der ersten Zeile ist statt El nach einer weit verbreiteten Sitte der späteren Zeit gebraucht'). Nicht

1) Siehe meine Bemerkung zu Köhler's Gesamm. Schriften Bd, III. S. 278.

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